REPOWER

Projekt Uptrade

Gute Nase für gute Geschäfte

Eine «gute Nase» haben, das heisst bei den Repower-Mitarbeitenden aus dem Handel, die aufgrund von Analysen und Erfahrung gewonnenen Marktkenntnisse einzusetzen, um im richtigen Moment ein erfolgreiches Geschäft abzuschliessen.

Uptrade: Ein Upgrade für den Handel

Ein gruppenweites Handelssystem für die Anforderungen von morgen

Das Trading von Repower rüstet sich für die Anforderungen von morgen: Im Rahmen des Projekts «UpTrade» erhalten die Mitarbeitenden des Handels eine gruppenweite Plattform für die Abwicklung sämtlicher Handelsaktivitäten. «UpTrade» bringt aber viel mehr als eine neue Software. Das Projekt führt nebenbei nämlich auch zu einer gemeinsamen Sprache und einem besseren Wissenstransfer zwischen den verschiedenen Standorten und Bereichen.

Ob Strom, Gas oder CO2, vom Abschluss eines Geschäfts über die Rechnungsstellung bis hin zum Reporting: Dank einer neuen Handelsplattform laufen die Aktivitäten des Handelsprozesses künftig an allen Trading-Standorten von Repower über ein und dasselbe System. Die Plattform «UpTrade» nimmt als so genanntes «ETRM» (Energy Trading and Risk Management) eine wichtige Funktion für die Erfassung und Bewirtschaftung der Geschäfte, für das Risikomanagement und die Verfügbarkeit von Marktdaten ein und ist auf die Schnittstellen zu anderen internen Prozessen, etwa dem Reporting und der Buchhaltung, abgestimmt.

Eine Plattform, die vielfältige Anforderungen erfüllt

Das Herzstück des neuen Systems besteht aus einer Software für die Abwicklung der Handelsaktivitäten sowie einer bereits existierenden internen Marktdatenbank. Sergio Pini, Projektleiter von «UpTrade» bringt die Stärken der Software «Allegro» auf den Punkt: «Allegro erfüllt höchste Anforderungen an die Flexibilität und Skalierbarkeit: Einerseits ermöglicht sie Schnittstellen zu den lokalen Systemen und Anforderungen der Handelsmärkte, andererseits ist sie tragfähig für eine Ausweitung der Handelsaktivitäten.»

Auf die Bedürfnisse der Nutzer abgestimmt

Die neue Software ermöglicht eine konsolidierte Sicht über alle Handelsaktivitäten, was eine Voraussetzung für den angemessenen Umgang mit den Portfolio-Risiken bildet. Dank einer Unterteilung von Märkten und Handelswaren auf einzelne Bücher und Subbücher werden die Kontroll- und Rückverfolgungsmöglichkeiten erhöht. Giovanni Jochum, Leiter Markt und Mitglied der Geschäftsleitung Gruppe, hebt die Bedeutsamkeit des Projekts hervor: «Mit der Einführung einer firmenweiten ETRM-Plattform richten wir uns auf die wachsenden Anforderungen – etwa im Bereich Kontrolle und Risikobetrachtung - aus. Darüber hinaus ermöglicht sie die Ausweitung unserer Aktivitäten auf neue Märkte und Produkte.» Die neue Handelsplattform wird von einem Wissensmanagementsystem unterstützt: Über ein firmeninternes Wiki und eine Dokumenten-Plattform können Informationen ausgetauscht und laufend ergänzt werden. Dank diesen Instrumenten liegen sämtliche Informationen in zentralisierter Form vor und sind für alle Handelsmitarbeitenden zugänglich.

Know-how intern aufgebaut

Nachdem die Plattform im 2010 an den Standorten Milano und Poschiavo bereits für den Handel mit CO2-Zertifikaten eingeführt wurde, werden am Standort Poschiavo seit dem Herbst 2011 auch die Stromgeschäfte mit der neuen Software abgewickelt. In den nächsten Projektphasen wird die Plattform auch in Mailand und Prag für den Handel mit Strom, sowie in Mailand für den Gashandel, vorbereitet. Mit der erfolgten Internalisierung der Projektleitung kann das System von firmeneigenen Spezialisten gewartet und aktualisiert werden, was den optimalen Übergang von der Projekt- zur operativen Phase gewährleistet.

Von der Projekt- zur Operativen Phase

Bis 2014 sollte die Umsetzung an den drei Handelsstandorten abgeschlossen sein. Parallel dazu werden die Prozesse dokumentiert, Erfahrungen gesammelt und ausgewertet sowie nötige Anpassungen vorgenommen. Die Herausforderung besteht darin, die Kontinuität des operativen Geschäfts beim Auslaufen der alten und Einführen der neuen Software sicherzustellen. Sergio Pini ist jedoch zuversichtlich: «Die bisherigen Erfahrungen helfen uns, die Beeinträchtigung der Mitarbeitenden auf ein Minimum zu reduzieren und die Benutzer gleichzeitig auf die Neuerungen vorzubereiten.»

3 Fragen an Tiziano Giuliani, Leiter Asset Trading, Poschiavo

«Die Nutzer wurden umfassend einbezogen»

Wie ist man vorgegangen, um das System bestmöglich auf die Bedürfnisse der Nutzer abzustimmen?

Man hat die Prozesse genau analysiert und sie auf die implementierte Buchstruktur der neuen Software angepasst. In enger Zusammenarbeit zwischen der externen Projektleitung, dem Application Management Team und den Nutzern wurden neue Funktionalitäten entwickelt.

Was sind Ihre ersten Erfahrungen mit der neuen Handelsplattform?

Mit dem gewählten Vorgehen haben wir Lösungen gefunden, um den Aufwand für die tägliche Prozessbewältigung in Grenzen zu halten. Nach einer gewissen anfänglichen Skepsis, die mit der Einführung von neuen Systemen einhergeht, haben die Mitarbeitenden die neue Plattform gut aufgenommen.

Wo sehen Sie die Herausforderungen für die weiteren Projektphasen und für den Betrieb?

Die grösste Herausforderung besteht darin, die Software nach den künftigen Bedürfnissen weiterzuentwickeln. Dabei stellt die Schnelligkeit natürlich einen zentralen Faktor dar, denn für die User kann ein System nie schnell genug sein!