Kurt Bobst, CEO:
«2011 war – unter Berücksichtigung des anspruchsvollen Umfelds – für Repower ein positives Jahr. Nebst einem guten operativen Ergebnis konnten die strategischen Projekte auf solide Weise weiterentwickelt werden.»
Angesichts des für den Energiesektor schwierigen Geschäftsjahres schloss Repower 2011 mit einem auf Stufe EBIT wie Gewinn guten Ergebnis ab. Das Unternehmen hat die Umsetzung der Strategie weiter erfolgreich vorangetrieben.
Die Schulden- und Wirtschaftskrise der Euro-Länder hat auch auf die Energiebranche spürbare Auswirkungen. Sie hat zu wenig liquiden Märkten geführt und hat die bestehende Verunsicherung an den Börsen ab Jahresmitte markant verstärkt. Die schwache Wirtschaftslage hält die Nachfrage gedämpft und äussert sich bei den Kunden generell in einem erhöhten Preisbewusstsein sowie in der Zurückhaltung beim Abschliessen von längerfristigen Verträgen. Der Energiesektor sieht sich ausserdem mit einem anhaltend tiefen Preisniveau konfrontiert.
Bedingt durch den Umstand, dass Repower drei Viertel des Umsatzes in Euro erwirtschaftet, wirkte der anhaltend tiefe Kurs des Euros gegenüber dem Schweizer Franken sehr belastend auf die Marge. Dank aktiver Währungsabsicherung konnte der zusätzlich negative Einfluss auf das Finanzergebnis auf einen tiefen zweistelligen Millionenbetrag beschränkt werden. Die wirtschaftliche Lage wurde von der politischen und gesellschaftlichen Debatte um die künftige Energieversorgung überlagert. Repower ist zwar vom in der Schweiz und Deutschland beschlossenen Atomausstieg nicht mit eigenen Anlagen betroffen. Solche Weichenstellungen haben jedoch grundlegende Auswirkungen auf die Versorgungslandschaft und auf die Märkte. Repower sieht die Umgestaltung als Chance und will sich mit tragfähigen Ideen und zukunftsweisenden Projekten darin einbringen. Vor dem geschilderten Hintergrund erzielte Repower im Geschäftsjahr 2011 ein operatives Ergebnis (EBIT) von 130 Millionen Franken, was im Branchenvergleich eine gute Leistung darstellt. Der Gewinn beläuft sich auf 54 Millionen Franken.