REPOWER

Repower in Küblis

Im Prättigau betreibt Repower mehrere Wasserkraftwerke. Diese Druckleitung führt das Wasser in die Zentrale von Küblis, die kürzlich komplett erneuert wurde.

Engere Margen im Energiehandel

Die Energiemärkte waren 2010 preislich weiter unter Druck. Die wirtschaftlich vielerorts weiterhin unsichere Ausgangslage und die Folgen der Finanzkrise führen immer noch zu Irritationen. Die Energiemärkte Europas rücken darüber hinaus immer näher zusammen. Die Liquidität der Märkte wächst, zudem zeichnet sich eine weitere Konzentration ab. Immer transparentere Märkte führen zwangsläufig zu einer Verengung der Margen und verringern die Möglichkeiten, Preisdifferenzen auszunützen. Entsprechend dieser Ausgangslage und basierend auf dem in der Bewirtschaftung eigener Assets erworbenen Know-how konzentrieren wir uns im Energiehandel auf Spezialprodukte und nicht auf Standardangebote. Auf diese Weise agieren wir näher an physikalischen Energiegeschäften. Dies gilt auch für den Handel mit erneuerbaren Energien, bei dem wir uns verstärkt auf hochwertige Stromqualitäten fokussieren, die geringeren Preisvolatilitäten unterworfen sind. Der Repower-Tradingfloor setzt auf die drei Standorte Poschiavo, Mailand und Prag, welche über jeweils spezifische Marktkenntnisse verfügen und sich auf bestimmte Handelsbereiche konzentrieren. In Italien trägt der 2009 aufgenommene Gashandel mittlerweile massgeblich zum Resultat bei. Repower verfügt über eigene Gas-Transportkapazitäten, die auch zugunsten des Vertriebs eingesetzt werden. Der Regelenergiemarkt gewinnt wegen der Förderung neuer erneuerbarer Energien auch in der Schweiz zusehends an Bedeutung. Unsere Mitwirkung in diesem Markt hat sich 2010 konsolidiert. Soweit technisch möglich, setzen wir zudem auch in Italien unsere Kapazitäten für die Bereitstellung von Regelenergie zur Verfügung. Die beiden Repower-Projekte für Pumpspeicher-Kraftwerke in der Schweiz («Lago Bianco») und in Italien («Campolattaro») unterstreichen die wichtige Rolle, die diesem Markt nach unserer Einschätzung künftig zukommen wird.

Das Proprietary-Trading trug 2010 beachtlich zum Ergebnis bei. Wir bauten diese Tätigkeit weiter aus und konnten die Erfahrungen aus dem Handel auch für den optimalen Einsatz der eigenen Kraftwerke nutzen.

Die Grafik zeigt die Preisentwicklung für Strom (blau), Gas (rot) und CO2 (grau) während des Jahres 2010. Fazit: volatile Strompreise, in der Tendenz gegen Ende Jahr leicht steigend.