REPOWER

Grünes Licht für «Lago Bianco»

Das Projekt «Lago Bianco» sieht den Bau eines neuen 1000-Megawatt-Pumpspeicherkraftwerks im oberen Puschlav vor. Damit will Repower einen Beitrag zur Versorgungssicherheit, zur Netzstabilität und zur Ergänzung der neuen erneuerbaren Energien mit regulierbarer Wasserkraft leisten. Diese Funktionen tragen gleichzeitig dazu bei, die Rolle der Schweiz im europäischen Stromverbund zu konsolidieren und zu stärken. Das Pumpspeicherwerk kann Strom aus den in ganz Europa stark geförderten Windkraftwerken und Photovoltaikanlagen übernehmen und damit bei einem Überangebot Wasser aus dem Lago di Poschiavo in den über 1200 Meter höher gelegenen Lago Bianco am Berninapass pumpen. Umgekehrt wird das Werk in nachfragestarken Zeiten Strom produzieren und ins Netz einspeisen können. Damit schafft das künftige Kraftwerk «Lago Bianco» eine wichtige Voraussetzung für die kluge Nutzung der unregelmässig anfallenden Wind- und Sonnenenergie. Diese wichtige Funktion und vor allem der Umstand, dass die Umweltbilanz der Anlage sowohl im Vergleich zum heutigen Zustand als auch gegenüber dem früheren Projekt positiv ausfällt, führte dazu, dass alle in die Projektentwicklung involvierten Parteien hinter dem Projekt stehen. Der intensive Dialog und die Entscheide erfolgten zielorientiert und äusserst konstruktiv, ein Umstand, den wir an dieser Stelle gerne ausdrücklich würdigen. 2010 konnten wir die Projektentwicklungsarbeiten entscheidend voranbringen: Das Konzessionsprojekt wurde im Sommer den Konzessionsgemeinden Poschiavo und Pontresina zur Beurteilung unterbreitet. Das Gesuch wurde anschliessend von den Gemeindevorständen geprüft und den Stimmberechtigten zum Entscheid unterbreitet. Noch vor der Jahreswende entschieden sich die Bürgerinnen und Bürger beider Gemeinden deutlich für die Konzessionserteilung an Repower. Parallel zu den Gesprächen mit Poschiavo und Pontresina konnte sich Repower mit der Gemeinde Brusio auf eine Konzessionserneuerung nach Ablauf der bestehenden Konzession im Jahr 2020 für die untere Stufe im Valposchiavo einigen, die kurz nach dem Jahreswechsel im Rahmen einer Volksabstimmung gutgeheissen wurde. Damit wird die koordinierte Nutzung der beiden Stufen im Valposchiavo erleichtert.

Das Projekt «Lago Bianco» unterstreicht auch die Verankerung der Repower Gruppe im Valposchiavo und in Graubünden.