REPOWER

Markt Schweiz

Rekordproduktion aus Wasserkraft

747 Gigawattstunden Strom aus 17 Wasserkraftwerken in Graubünden – dies die erfreuliche Bilanz 2014 von Repower in der Schweiz. Getrübt wird das Bild von den tiefen Energiepreisen, welche die Rendite aus der Wasserkraft einbrechen lassen.

Handel

Der Energiehandel ist die Drehscheibe, welche die Produktion und den Vertrieb mit dem Markt verbindet. Im Standort Poschiavo laufen die Fäden des gruppenweiten Tradings mit verschiedenen Commodities wie Strom, Gas, CO2-Zertifikaten und Herkunftsnachweisen zusammen. Von Poschiavo aus handelt Repower auf den zentral- und nordwesteuropäischen Märkten (CWE/NWE). Der Fokus liegt dabei auf dem Asset-based-Trading, der optimalen Bewirtschaftung des eigenen Anlagenportfolios. Dazu gehören neben den Kraftwerken und Leitungskapazitäten auch Lieferverträge und das Endkundengeschäft. Im gegebenen Umfeld mit den engen Margen können die Ergebnisse 2014 des Handels CWE/NWE als sehr gut bezeichnet werden, wobei insbesondere das Origination-Geschäft und das Proprietary Trading positiv beitrugen.

Im Berichtsjahr baute Repower ihre Handelsdienstleistungen weiter aus: Sie erbringt für verschiedene Schweizer Energieversorgungsunternehmen (EVU) Services in den Bereichen Bilanzgruppenmanagement und Grosshandelsmarktzugang (s. Box). Die erfreuliche Entwicklung dieser Aufträge zeigt, dass sich die Kooperationsstrategie von Repower, die vor gut drei Jahren mit der Gründung der Produktionsbeteiligungsgesellschaft Repartner ihren Anfang nahm, nicht mehr auf den Produktionsbereich beschränkt, sondern auch an den Schnittstellen zwischen Produktion, Handel und Vertrieb zunehmend Früchte trägt.

Einen äusserst erfreulichen Erfolg durfte das Handelsteam von Repower in Poschiavo im August 2014 verzeichnen: Die Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) beauftragten Repower mit dem Aufbau eines Tools zur Optimierung des SBB-eigenen Kraftwerkparks. Repower konnte sich im Ausschreibungsverfahren gegen namhafte Konkurrenten durchsetzen. Nun ist das Unternehmen daran, die spezifische Software zu entwickeln, die es den SBB ermöglichen wird, den Einsatz ihres komplexen Energiesystems mit eigenen Kraftwerken, Beteiligungen, Langfristverträgen, Übertragungsleitungen und Umformern effizienter zu gestalten. Die Kooperation umfasst darüber hinaus Dienstleistungen im Bereich des Grosshandelsmarktzugangs und der Marktinformation. Die erfolgreiche Auftragsakquisition bestätigt das anerkannte Know-how von Repower – gerade wenn es um fachübergreifende Themen wie in diesem Fall geht, wo IT-Kenntnisse mit Handels- und Marktkompetenzen sowie technischem Fachwissen aus Produktion und Netz kombiniert werden.

Die Handelsdienstleistungen von Repower auf einen Blick

Bilanzgruppenmanagement: EVU und Industriekunden, die ihr Bilanzgruppenmanagement Repower übergeben, werden Teil der Repower-Bilanzgruppe. Sie profitieren dadurch von Synergie- und Verschachtelungseffekten sowie vom Repower-Know-how und ihrer Handelsinfrastruktur. Die Synergie- und Verschachtelungseffekte werden 100-prozentig weiter gegeben sowie Nachvollziehbarkeit und Transparenz sichergestellt.

Marktinformation: Repower versorgt EVU mit tagesaktuellen Informationen aus dem Markt. Die wichtigsten Preistreiber der Energiemärkte Schweiz und Deutschland werden empfängergerecht dargestellt und von Händlern professionell kommentiert.

Marktzugang: Repower verschafft EVU und Grosskunden Zugang zum Grosshandelsmarkt (Termin-, Spot-, Intraday- und Systemdienstleistungsmarkt). Diese erhöhen damit ihre Flexibilität, benötigen keine eigenen Systeme und haben einzig Repower als Gegenpartei.

Repricer: Repricer ist eine webbasierte Bepreisungs- und Beschaffungsplattform, über die sich EVU und Industriekunden einfach und unkompliziert ein Angebot zu aktuellen Marktpreisen erstellen lassen und das Geschäft bei Interesse sofort abschliessen können: www.repower.com/repricer.

Strukturierte Beschaffung: Repower bietet EVU und Grosskunden an, sie bei der Beschaffung und beim Verkauf von Strom zu unterstützen. Dabei werden Chancen und Risiken analysiert und anhand einer Risikovorgabe wird eine Absicherungsstrategie erstellt und umgesetzt.