REPOWER

Markt Italien

Tradition für Innovation

Die Veränderungen in der Energiebranche müssen durch Innovationen getrieben werden. Die traditionelle Wasserkraft wird dadurch aber nicht obsolet – im Gegenteil: Sie ist die stabile Stütze, die mithilft, solche Innovationen erst zu ermöglichen.

2015 ist nicht nur wegen der Expo ein wichtiges Jahr für Mailand. Eine spezielle Atmosphäre herrscht in der Wirtschaftshauptstadt Italiens, wo in den letzten Monaten neue Wolkenkratzer aus dem Boden gewachsen sind und historische Viertel eine Renaissance erlebten. Der Touristenführer Lonely Planet hat die Metropole vielleicht auch deshalb zuoberst auf die Rangliste der sehenswürdigsten Städte dieses Jahres gesetzt. Geschäftiges Treiben prägt nicht nur die Stadt, lebendig geht es auch in den Büros von Repower Italien zu und her. Die italienischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind die Hauptakteure eines in erster Linie kulturellen Wandels: Im liberalisierten italienischen Markt wird Repower von der reinen Stromproduzentin und -verkäuferin zur umfassenden Energiedienstleisterin.

Das Segment «Markt Italien» von Repower umfasst Geschäftstätigkeiten auf der gesamten Wertschöpfungskette: von der Stromproduktion im Gas-Kombikraftwerk Teverola und in den Windparks Corleto Perticara, Giunchetto und Lucera über den internationalen Handel mit Strom und Gas, den Vertrieb dieser beiden Energieprodukte sowie zusätzlicher Energieservices an kleine und mittlere Unternehmen sowie öffentliche Institutionen bis hin zur Entwicklung innovativer Services zur Verbesserung der Energieeffizienz.

EBIT-Beitrag

2014 trug das Segment «Markt Italien» mit 27 Millionen Franken zum bereinigten operativen Ergebnis (EBIT) bei. Das sind rund 30 Prozent weniger als im Vorjahr. Im Vertrieb konnte das bereinigte operative Ergebnis gegenüber 2013 trotz des intensiveren Wettbewerbs in etwa gehalten werden. Die Ergebnisbeiträge aus den Bereichen Handel und Produktion liegen, trotz des optimierten Einsatzes des Kraftwerks Teverola für den Regelenergiemarkt, deutlich unter den Vorjahreswerten.

Auf Vertriebsseite ist es Repower gelungen, das Debitorenmanagement dank grosser Anstrengungen deutlich zu optimieren. Es wurden verschiedene Massnahmen definiert und umgesetzt. So werden nun einerseits die Vertriebsberater noch früher über Zahlungsrückstände informiert und andererseits stehen den Kundinnen und Kunden neue Möglichkeiten zur Verfügung, um ihre Rechnungen zu begleichen. 2014 führte Repower zudem wichtige Factoring-Transaktionen durch. Dank dieser Massnahmen konnten die Zahlungsausstände per Ende 2014 um fast 13 Prozent gegenüber dem Vorjahr reduziert werden. Zur langfristigen Sicherstellung dieser Optimierung arbeitete Repower im Berichtsjahr intensiv an der Sensibilisierung der Vertriebsberater auf dieses Thema. Bei der Akquisition von Neukunden haben sie die Möglichkeit, deren Kreditwürdigkeit schnell und einfach zu prüfen. Zusätzlich zu diesem proaktiven Ansatz hat Repower die Versicherung der Kreditrisiken optimiert.