REPOWER

Bericht des CEO

Kurt Bobst, CEO:

«Das operative Ergebnis steht unter dem Eindruck der äusserst anspruchsvollen Situation auf dem Energiemarkt. Mehr denn je sind neue Angebote und Dienstleistungen gefragt.»

Marktsituation und Sonderfaktoren belasten das Ergebnis

Die schlechte Wirtschaftslage und die tiefen Preise am Energiemarkt prägten das Geschäftsjahr 2012. Repower erzielte ein gegenüber dem Vorjahr deutlich tieferes operatives Betriebsergebnis von 81 Millionen Franken und einen Gewinn von 31 Millionen Franken. Repower rechnet mit einem anhaltend schwierigen Umfeld. Deshalb passt das Unternehmen Geschäftsprozesse und Strukturen an und fokussiert sich bei den Inves-titionen.

Die Auswirkungen der Schulden- und Wirtschaftskrise im Euroraum sind auch für das Geschäftsjahr 2012 bestimmend geblieben. Die schrumpfende Wirtschaft spiegelte sich in der sinkenden Zahlungsbereitschaft der Kunden und wirkte sich in der Stromnachfrage aus, welche in Europa weiterhin unter den Werten vor der Finanz- und Wirtschaftskrise lag. Im Markt Italien, in dem die Unternehmensgruppe zwei Drittel des Vertriebsvolumens generiert, sank die Nachfrage gegenüber dem Vorjahr sogar um rund drei Prozent. Die von der Schweizerischen Nationalbank festgelegte Untergrenze von 1.20 für den Eurokurs hat für die Schweizer Unternehmen zwar mehr Planungssicherheit gebracht, der Preisdruck bleibt aber beträchtlich.

Repower erzielte 2012 ein operatives Betriebsergebnis (EBIT) von 81 Millionen Franken und lag damit um 38 Prozent unter dem Vorjahresergebnis. Das Ergebnis wurde einerseits von den schwierigen Marktbedingungen geprägt, andererseits durch Sondereffekte in der Höhe von rund 30 Millionen Franken zusätzlich belastet. Das um die Sondereinflüsse bereinigte Ergebnis (110 Mio. CHF) liegt im Rahmen der Erwartungen. Einen positiven Ergebnisbeitrag leistete das Handels- und Vertriebsgeschäft in der Schweiz und in Italien. Sehr gute Produktionszahlen bei der Wasser- und Windkraft tragen ausserdem auf erfreuliche Weise zum Ergebnis bei.

Zu den Sonderfaktoren gehören eine Wertberichtigung auf den im Rahmen des Projekts Chlus erworbenen Kleinkraftwerken sowie Wertanpassungen auf Forderungen insbesondere aus dem Vertriebsgeschäft in Italien. Das Finanzergebnis wurde von Währungseinflüssen und von den negativen Auswirkungen der Zinsabsicherung im Umfang von insgesamt 9 Millionen Franken belastet. Der Gruppengewinn beträgt 31 Millionen Franken (- 43%).