SICHERHEIT, GESUNDHEIT UND WOHLBEFINDEN

Repower legt grossen Wert auf die Sicherheit, Gesundheit und das Wohlbefinden ihrer Mitarbeitenden. Unfallprävention, Gesundheitsförderung und Schutz vor arbeitsbedingten Risiken sorgen dafür, dass negative Auswirkungen der Unternehmenstätigkeiten auf Mitarbeitende minimiert werden.

Auswirkungen

Die Arbeiten, die beim Bau, der Instandhaltung und dem Betrieb von Anlagen ausgeführt werden, bergen mechanische und elektrische Gefahren, die ein potenzielles Gesundheits- und Sicherheitsrisiko darstellen. Mehr als die Hälfte der Mitarbeitenden von Repower Schweiz und ein kleiner Teil der Belegschaft von Repower Italia, darunter auch die Mitarbeitenden der Erreci S.r.l., die Solaranlagen installiert, sind diesen Risiken ausgesetzt. Bei Repower Italia übt der grosse Teil und bei Repower Schweiz fast die Hälfte der Mitarbeitenden Bürotätigkeiten aus. Die grössten Gefahren dabei sind muskuloskelettale Beschwerden und stressbedinge Erkrankungen. Massnahmen zur Steigerung der Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz können solche negativen Auswirkungen minimieren.

Risiken

Hohe Standards und Massnahmen zur Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz erfordern Investitionen in Schulungen, Schutzausrüstung und Sicherheitsvorkehrungen, die mit zusätzlichen Kosten verbunden sind. Darüber hinaus können Unfälle und arbeitsbedingte Krankheiten zu Produktionsausfällen, steigenden Versicherungskosten und rechtlichen Konsequenzen führen, wodurch sich die finanziellen Risiken erhöhen und ein Reputationsrisiko entstehen kann.

Die Risiken betreffend Arbeitsrecht und -sicherheit sowie der Mangel an Ressourcen durch plötzlichen Ausfall sind Bestandteil des Risk and Control Assessment der Repower-Gruppe (siehe Einleitung). Des Weiteren werden die arbeitsbedingten Risiken bei Repower Schweiz in einem umfassenden Risikoanalyseprozess ermittelt.

Richtlinien und Sorgfaltsprüfung

Repower Schweiz hat eine Arbeitsschutzpolitik im Sinne von ISO 45001 sowie ein betriebliches Sicherheitskonzept nach EKAS (Eidgenössische Koordinationskommission für Arbeitssicherheit), welches im integrierten Managementsystem festgehalten ist. Der Ausschuss für das integrierte Managementsystem trifft sich mehrmals jährlich und evaluiert den aktuellen Stand der Themen Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit sowie Umweltschutz und Qualität. Die Massnahmen zur Reduktion von Risiken werden zusammen mit internen und externen Fachleuten erarbeitet und den betroffenen Mitarbeitenden erläutert. Interne Audits stellen sicher, dass getroffene Vorkehrungen eingehalten werden. Der Leiter Sicherheit, Umwelt und Zertifizierungen ist damit beauftragt, die Sicherheitspolitik auf dem neuesten Stand zu halten und diese zu implementieren.

Auch die SET S.p.A., Betreiberin des Gaskombikraftwerks Teverola, ist nach ISO 45001 zertifiziert. Repower Italia verfügt über Richtlinien für das Management von Sicherheits- und Gesundheitsfragen, wie etwa für das Notfallmanagement. Für die Risikobewertung bezieht sich Repower Italia hauptsächlich auf das Dokument zur Gefahrenbeurteilung (Documento di Valutazione dei Rischi DVR) und auf das Dokument zur Bewertung von Störungsrisiken (Documento unico di Valutazione dei Rischi interferenziali DUVRI). Die spezifischen Risiken für Baustellen sind in Sicherheitsplänen (Piani di Sicurezza e Coordinamento PSC) und Sicherheitsbetriebsplänen (Piani Operativi di Sicurezza POS) geregelt. Die Aufsichtsbehörde führt zwei Audits pro Jahr durch. Abweichungen werden von den zuständigen Stellen behandelt und dem Aufsichtsrat bei der nächsten Prüfung mitgeteilt. In allen italienischen Gesellschaften obliegt die Verantwortung für Sicherheits- und Gesundheitsthemen dem jeweiligen Manager für Gesundheit, Sicherheit und Umwelt. In Mailand wird die Rolle vom Compliance Officer übernommen. Darüber hinaus wird das Thema Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz gemäss Gesetzesdekret 231 / 2001 durch den Aufsichtsrat überwacht.

sport@repower

Unter dem Namen sport@repower bietet Repower Schweiz ihren Mitarbeitenden die Möglichkeit, das ganze Jahr über an verschiedenen ausgewählten Sportanlässen oder -kursen teilzunehmen. Ziel ist es, die Lust der Mitarbeitenden auf Bewegung zu fördern, den Teamgeist zu stärken und Neues auszuprobieren.
2024 profitierten rund 90 Mitarbeitende von 16 verschiedenen Angeboten. Dazu gehörten unter anderem Windsurf-, Langlauf-, Tennis- und Yogakurse, die Teilnahme an der schweizweiten Aktion «bike to work» und der Start an Bergläufen und am Engadin Skimarathon.

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Massnahmen

Bei Stellenantritt durchlaufen alle Mitarbeitenden der Repower-Gruppe eine Einführungsschulung bezüglich Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit. Alle Mitarbeitenden erhalten gemäss den Anstellungsbedingungen Zugang zu den medizinischen Diensten und Ausbildungen. Weiter finden für alle Angestellten des Geschäftsbereichs Produktion und Netz jedes Jahr obligatorische, auf ihre Tätigkeiten angepasste Sicherheitstage statt.

Bei Repower Schweiz führt die Abteilung Sicherheit, Umwelt & Zertifizierungen die generellen Gefahrenbeurteilungen, beispielsweise in Anlagen, durch. Projektspezifische Gefahrenbeurteilungen erfolgen durch die jeweiligen Projektleiter:innen mit Unterstützung der Abteilung Sicherheit, Umwelt & Zertifizierungen. Die identifizierten Gefahren werden den betroffenen Mitarbeitenden kommuniziert. Die Mitarbeitenden können sich jederzeit einbringen.

Repower Italia führt verschiedene Gefahrenbeurteilungen wie zum Beispiel zu Gefahren am Arbeitsplatz, Störungsrisiken, Brandgefahr am Arbeitsplatz oder arbeitsbedingtem Stress durch.

Auch im Bereich Gesundheitsschutz und -förderung unterstützt die Repower-Gruppe ihre Belegschaft. Zum Beispiel mit UV-Schutz, Gehörschutz und -untersuchungen oder auch mit frischem Obst und Trinkwasser sowie Stehpulten. Repower Schweiz ist zudem im kantonalen Gremium für betriebliche Gesundheitsförderung in Graubünden aktiv.

Einbezug der Anspruchsgruppen

Für alle Anspruchsgruppen ist die Sicherheit und die Gesundheit bei der Arbeit fundamental wichtig. Die Massnahmen werden dementsprechend regelmässig kontrolliert und bei Bedarf angepasst. Zudem werden die Mitarbeitenden in Trainings direkt miteinbezogen und informiert.

Bei Projekten in Zusammenarbeit mit Geschäftspartnerinnen und Geschäftspartnern werden spezifische Gefahrenbeurteilungen durchgeführt. Die Repower-Gruppe dokumentiert sämtliche Gefahren formell in einem generellen Sicherheitskonzept. Zu Beginn der Arbeiten führt Repower Schweiz eine Instruktion inklusive Ausbildungsnachweis für alle Beteiligten durch.

Messung der Effektivität

Die Repower-Gruppe sichert die Effektivität der Massnahmen mit regelmässigen internen Kontrollen und externen Audits.

Arbeitsbedingte Verletzungen: Gruppenweit gab es 2024 weder Todesfälle infolge von arbeitsbedingten Verletzungen noch arbeitsbedingte Verletzungen mit schweren Konsequenzen, jedoch 26 Unfälle. Dies entspricht bei 1'224'023 geleisteten Arbeitsstunden einer Rate von 4,3 . Im Vergleich zum Vorjahr 2023, in dem Repower 21 Unfälle zu verzeichnen hatte, zeigt sich ein leichter Anstieg der Unfallrate von 3,8 auf 4,3. Die häufigsten Verletzungen waren Fremdkörper im Auge und Schnitte an der Hand. Trotz des Anstiegs der Unfallrate lag die Zahl der Ausfalltage deutlich unter denjenigen der Vorjahre.

Rate arbeitsbedingter Verletzungen

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