Finanzkommentar
Repower erzielte 2024 ein sehr gutes Ergebnis mit 175 Mio. CHF EBIT und 138 Mio. CHF Gruppengewinn bei steigender Eigenkapitalquote.
Einleitung zum Finanzkommentar
Das Geschäftsjahr 2024 war für Repower von einer starken operativen Leistung und einer robusten finanziellen Entwicklung geprägt. Mit einem EBIT von 175 Mio. CHF (Vorjahr: 371 Mio. CHF) und einem Gruppengewinn von 138 Mio. CHF (300 Mio. CHF) zählt das Ergebnis zu den besten in der Unternehmensgeschichte. Trotz des Rückgangs gegenüber dem aussergewöhnlichen Vorjahr spiegelt das Resultat die nachhaltige und widerstandsfähige Positionierung von Repower in einem von volatilen Strompreisen geprägten Markt wider. Die Eigenkapitalquote konnte um 10 Prozentpunkte auf 53 Prozent (43 Prozent) gesteigert werden, was die finanzielle Stabilität des Unternehmens weiter stärkt.
Das internationale Handelsgeschäft erwies sich erneut als wichtigster Ergebnistreiber, auch die Stromproduktion aus erneuerbaren Energien fiel dank günstiger hydrologischer Bedingungen und gezielter Investitionen überdurchschnittlich aus. Mit der konsequenten Fortsetzung der Investitionen in Erzeugungskapazitäten und Energiebezugsrechten stellt Repower die Weichen für langfristiges Wachstum.
Die nachfolgenden Abschnitte analysieren die zentralen Einflussfaktoren des Geschäftsjahres 2024 und geben eine erste Einschätzung zur zukünftigen Entwicklung.
Marktumfeld und wirtschaftliche Rahmenbedingungen
Im Jahr 2024 sanken die Stromgrosshandelspreise weiter. Der durchschnittliche Baseload-Strompreis an der Börse EPEX Spot für den deutschen Markt lag bei rund 80 Euro pro MWh (95 Euro), was unter anderem auf den verstärkten Ausbau erneuerbarer Energien und eine höhere französische Kernkraft- als auch Wasserkraftproduktion zurückzuführen ist. Erstmals übertraf die Windkraft in der EU die Stromerzeugung aus Gas und ist nun nach der Kernkraft die zweitgrösste Stromquelle. Gleichzeitig nahm die Volatilität der Strompreise weiter zu, da die schwankende Einspeisung erneuerbarer Energien das Marktgeschehen massgeblich beeinflusst.
Umsatzentwicklung und operatives Ergebnis
Die Nettoerlöse aus Lieferungen und Leistungen der Repower-Gruppe sanken 2024 auf 2'452 Mio. CHF (3'340 Mio. CHF), unter anderem beeinflusst durch die Strompreisentwicklung. Die Energiebruttomarge verringerte sich auf 422 Mio. CHF (631 Mio. CHF) und bildete die Grundlage für den Rückgang des EBIT von 371 Mio. CHF auf 175 Mio. CHF.
Markt Schweiz
Im Segment «Markt Schweiz» sank die Energiebruttomarge von den rekordhohen 516 Mio. CHF des Vorjahres um 225 Mio. CHF auf 291 Mio. CHF. Repower konnte den Grossteil der im Vergleich zum Vorjahr höheren Stromproduktion zu bereits in den Vorjahren abgesicherten Preisen verkaufen.
Während die hydrologischen Bedingungen in der Schweiz ausgezeichnet waren und zu einer überdurchschnittlich hohen Stromproduktion führten, reduzierten sich die konzessionsrechtlichen Abgaben, einschliesslich der monetär abgegoltenen Gratisenergie an die Gemeinden, jedoch um 9 Mio. CHF, hauptsächlich aufgrund niedrigerer marktpreisabhängiger Vergütungen.
Im Jahr 2024 wurden Wertminderungen von rund 2 Mio. CHF erfasst, was 11 Mio. CHF weniger ist als im Jahr 2023. Die Wertminderungen im Jahr 2023 beliefen sich auf insgesamt 13 Mio. CHF, wobei allein 12 Mio. CHF auf das Kraftwerk Taschinas entfielen.
Im Jahr 2024 wurden Rückstellungen in Höhe von 8 Mio. CHF für wirtschaftlich belastende Verträge erfasst. Davon entfallen 4 Mio. CHF auf die Herstellung der Betriebsbereitschaft des Kraftwerks Silvaplana, zu deren Erfüllung Repower vertraglich verpflichtet ist. Diese Kosten sind nicht durch zukünftige Zahlungsrückflüsse gedeckt und wurden daher als Rückstellung berücksichtigt. Darüber hinaus fokussiert sich Repower im Bereich E-Mobility auf DC-Ladelösungen für Schwerfahrzeuge wie E-Busse und E-Lastwagen. Gleichzeitig müssen bestehende belastende Verträge ausserhalb dieses Geschäftsfelds weiterhin erfüllt werden, wofür Rückstellungen in Höhe von 2 Mio. CHF gebildet wurden.
In der Region Moesa strebt Repower eine langfristige Partnerschaft mit den Gemeinden an, mit geplanten Stromlieferungen ab 2027. Bereits ab 2025 unterstützt Repower den Strombezug mit einem Rabatt von 5 Rp. / kWh, um die Stromkosten frühzeitig zu senken. Die dafür vorgesehene Unterstützung hängt vom tatsächlichen Stromverbrauch in den Jahren 2025 und 2026 ab und wird derzeit auf rund 2 Mio. CHF geschätzt. Entsprechend wurde eine Rückstellung im betrieblichen Aufwand erfasst.
Das EBIT 2024 beträgt 160 Mio. CHF (373 Mio. CHF) und liegt damit 213 Mio. CHF unter dem Vorjahreswert. Trotz dieses Rückgangs bleibt das Ergebnis auf einem sehr hohen Niveau, massgeblich gestützt durch das internationale Handelsgeschäft, das sich erneut als wichtigster Ergebnistreiber erwiesen hat.
Markt Italien
Im Segment «Markt Italien» erhöhte sich die Energiebruttomarge im aktuellen Jahr um 14 Mio. CHF auf 132 Mio. CHF (118 Mio. CHF), was insbesondere auf eine stärkere Vertriebsleistung in Italien zurückzuführen ist.
Die verbesserte Vertriebsperformance führte zu einer Erhöhung der Entschädigungen für Vertriebsagenten um 3 Mio. CHF. Zudem stiegen die Personalkosten durch die erstmalige Konsolidierung der Erreci S.r.l. und der Erreci Impianti S.r.l. als Tochterunternehmen um 2 Mio. CHF. Im Vergleich zum Vorjahr reduzierten sich die Debitorenverluste um 4 Mio. CHF auf 4 Mio. CHF.
Die Eigenproduktion aus Windkraft ging leicht zurück, wodurch das EBIT des Geschäftsbereichs Renewable um rund 2 Mio. CHF auf 11 Mio. CHF sank. Gleichzeitig trug das seit dem 1. Januar einbezogene Geschäft der Erreci-Gesellschaften bereits mit einem positiven EBIT von 2 Mio. CHF bei.
Das EBIT im Segment «Markt Italien» erhöhte sich von 18 Mio. CHF auf 28 Mio. CHF.
Übrige Segmente und Aktivitäten
Das EBIT des Segments «Übrige Segmente und Aktivitäten» betrug –13 Mio. CHF (–20 Mio. CHF). Der Rückgang des negativen Ergebnisses ist hauptsächlich auf den im Vorjahr höheren Personalaufwand infolge erhöhter Abgrenzungen für die Erfolgsbeteiligung der Mitarbeitenden sowie auf eine Wertberichtigung der Beteiligung an der EVUlution AG zurückzuführen.
Finanzerfolg
Der Finanzerfolg verbesserte sich von –20 Mio. CHF im Vorjahr auf –9 Mio. CHF. Wesentliche Einflussfaktoren waren ein verbessertes Ergebnis aus der Währungsumrechnung der EUR-Positionen der Repower AG sowie abgeschlossene Devisentermingeschäfte, die zu einer Verbesserung um 5 Mio. CHF führten. Zudem trugen höhere Zinserträge mit einem Plus von 3 Mio. CHF zur positiven Entwicklung bei.
Die langfristige Entwicklung des Euro gegenüber dem Schweizer Franken war von starken Schwankungen geprägt. Im Jahr 2023 sank der Stichtagskurs von 0.98470 (Ende 2022) auf 0.92600 per 31. Dezember 2023, was einer Abwertung um –5,96% entsprach. Im Jahr 2024 erholte sich der Euro und erreichte zum Jahresende 0.94120, was einer Aufwertung um 1,64% gegenüber dem Vorjahr entspricht. Diese Wechselkursentwicklung wirkte sich positiv auf den Finanzerfolg aus.
Die konsequente Umsetzung der Anlagestrategie, eine optimierte Liquiditätssteuerung sowie erfolgreiche Verhandlungen mit Finanzinstituten führten zu einem ausserordentlichen Zinsertrag von fast 10 Mio. CHF. Zudem trugen höher verzinste Tranchen aus dem Jahresende 2023 sowie gezielt eingesetzte unterjährige Festgeldanlagen zur Finanzierung der Anleiherückzahlung im Dezember 2024 zu einem zusätzlichen Zinsertrag von 3 Mio. CHF im Vergleich zum Vorjahr bei.
Der Finanzerfolg des Vorjahres war zudem durch eine Wertberichtigung der Darlehensforderung gegenüber der EVUlution AG in Höhe von 2 Mio. CHF belastet.
Ergebnis vor Ertragssteuern und Gruppengewinn
Bei einem Ergebnis vor Ertragssteuern von 166 Mio. CHF (350 Mio. CHF) verminderten sich die ausgewiesenen Ertragssteuern von 51 Mio. CHF auf 28 Mio. CHF.
Repower schliesst das Geschäftsjahr 2024 mit einem Gruppengewinn in Höhe von 138 Mio. CHF ab (300 Mio. CHF).
Vermögenslage
Die Bilanzsumme reduzierte sich im Geschäftsjahr 2024 von 2'642 Mio. CHF auf 2'235 Mio. CHF (–15 Prozent).
Anlagevermögen
Das Anlagevermögen nahm von 995 Mio. CHF um 58 Mio. CHF auf 1'053 zu, wobei 2024 insbesondere 41 Mio. CHF an Vermögenswerten den Sachanlagen und immateriellen Anlagen aus Unternehmensakquisitionen zugeflossen sind.
Im Segment «Markt Schweiz» erweiterte Repower ihren Konsolidierungskreis durch mehrere Neugründungen. Die Repower Moesano SA wurde als Tochtergesellschaft gegründet und wird ab 2027 die Gemeinden Buseno, Cama sowie die Elektrizitätsgesellschaft Media Mesolcina Energia mit Strom versorgen. Zudem entstand in Zusammenarbeit mit EKZ und der Gemeinde Klosters die assoziierte Gesellschaft Madrisa Solar AG, die ein alpines Solarkraftwerk mit einer jährlichen Stromproduktion von 17 GWh betreiben wird.
Neben den Neugründungen tätigte Repower strategische Übernahmen. So wurde die Kraftwerk Morteratsch AG, die zuvor ein Gemeinschaftsunternehmen war, vollständig übernommen, nachdem Repower sämtliche Aktienanteile von Reichmuth Infrastructure erworben hatte.
Zudem wurde die Liquidation der Alvezza SA abgeschlossen.
Im Segment «Markt Italien» stärkte Repower ihre Marktposition durch strategische Übernahmen. Repower Renewable erwarb die Tre Rinnovabili S.r.l., ein Windparkprojekt in Sizilien mit einer Kapazität von 29,9 MW. Zudem übernahm Repower weitere Anteile an der Erreci S.r.l. und der Erreci Impianti S.r.l., wodurch eine Mehrheitsbeteiligung von 70% erreicht wurde. Anschliessend wurde die Erreci Impianti S.r.l. mit der Erreci S.r.l. fusioniert.
Zusätzlich stärkte Repower ihre Position in der erneuerbaren Energieerzeugung durch die Übernahme der verbleibenden 35 Prozent der Anteile an Repower Renewable S.p.A., wodurch das Unternehmen nun vollständig zur Repower-Gruppe gehört.
Eine Kapitalerhöhung führte zudem dazu, dass Repower die Roma Gas & Power S.r.l. vollständig übernahm.
Zudem gründete Repower die Resol Brullo S.r.l., um ein Photovoltaikprojekt in Sizilien mit einer geplanten Kapazität von 10 MW zu realisieren.
Schliesslich erfolgten verschiedene Fusionen und Integrationen. Die Roma Gas & Power S.r.l. sowie die REV S.r.l. wurden in die Repower Vendita Italia S.p.A. integriert.
Umlaufvermögen
Das Umlaufvermögen sank um 28 Prozent von 1'647 Mio. CHF auf 1'182 Mio. CHF. Hauptursache hierfür war der Rückgang der positiven Wiederbeschaffungswerte aus Held-for-Trading-Positionen, die um 291 Mio. CHF von 544 Mio. CHF auf 253 Mio. CHF abnahmen. Zudem liefen im Jahr 2024 kurzfristige Festgeldanlagen in Höhe von 180 Mio. CHF aus und wurden nicht neu angelegt, sondern investiert bzw. für die Rückzahlung der börsennotierten Anleihe verwendet.
Eigenkapital
Das sehr gute Gruppenergebnis in Höhe von 138 Mio. CHF, Dividendenausschüttungen inklusive Ausschüttungen an Minderheiten von 60 Mio. CHF sowie die Reduktion der Minderheitsanteile um 45 Mio. CHF durch den vollständigen Erwerb der verbleibenden Anteile an Repower Renewable führten zu einem Eigenkapital am Jahresende von 1'181 Mio. CHF (Vorjahr: 1'141 Mio. CHF). Die Eigenkapitalquote beträgt 53 Prozent (Vorjahr: 43 Prozent).
Fremdkapital
Das Fremdkapital ist von CHF 1'501 Mio. CHF um CHF 446 Mio. CHF auf CHF 1'055 gesunken. Dazu beigetragen hat insbesondere der Rückgang der negativen Wiederbeschaffungswerte aus Held-for-Trading-Positionen um CHF 259 Mio. CHF als auch die Rückzahlung der an der Schweizer Börse notierten Anleihe der Repower in Höhe von 150 Mio. CHF.
Liquiditätslage
Der Geldbestand bzw. der Fonds Netto-flüssige Mittel der konsolidierten Geldflussrechnung liegt mit CHF 363 Mio. CHF (Vorjahr: 361 Mio. CHF) auf gleichem Niveau.
Der Geldfluss aus Geschäftstätigkeit ging deutlich um 177 Mio. CHF zurück und lag damit bei 204 Mio. CHF (381 Mio. CHF). Ausschlaggebend für den Rückgang war insbesondere die Abnahme des Gruppenergebnisses, die mit 162 Mio. CHF zu Buche schlug.
Nach hohen Nettoabflüssen von 234 Mio. CHF im Jahr 2023 verzeichnete Repower 2024 einen positiven Geldfluss aus Investitionstätigkeit in Höhe von 40 Mio. CHF. Der Hauptgrund dafür war das Auslaufen von Festgeldanlagen in Höhe von 180 Mio. CHF. Diese Mittel wurden unter anderem für Investitionen in Sachanlagen nach Abzug erhaltener Beiträge in Höhe von 71 Mio. CHF sowie für den Erwerb von Minderheitsanteilen an Renewable in Höhe von 61 Mio. CHF verwendet. Zudem wurden Anteile an den zuvor zum anteiligen Eigenkapital bilanzierten Gesellschaften Erreci S.r.l., Erreci Impianti S.r.l. sowie KW Morteratsch SA für insgesamt 10 Mio. CHF erworben. Darüber hinaus erfolgte die Gründung der assoziierten Madrisa Solar AG sowie eine Kaufpreiszahlung für das bereits im Vorjahr erworbene Gemeinschaftsunternehmen Elettrostudio S.r.l., insgesamt mit einem Volumen von 6 Mio. CHF. Die liquiditätswirksamen Zinserträge stiegen 2024 auf 11 Mio. CHF, nachdem sie im Vorjahr noch bei 5 Mio. CHF lagen.
Der Free Cashflow, der sich als Differenz zwischen dem Geldfluss aus Geschäftstätigkeit und dem Geldfluss aus Investitionstätigkeit ergibt, war 2024 mit 244 Mio. CHF erneut positiv (147 Mio. CHF). Damit generierte Repower im Jahr 2024 mehr liquide Mittel, als für operative Tätigkeiten und Investitionen benötigt wurden, was eine solide Basis für die Rückzahlung von Schulden und die erfolgte Dividendenausschüttung bot.
Der Mittelabfluss aus Finanzierungstätigkeit erhöhte sich 2024 deutlich und stieg von –63 Mio. CHF im Vorjahr auf –247 Mio. CHF. Hauptursache war die Rückzahlung der Repower-Anleihe in Höhe von 150 Mio. CHF am 9. Dezember 2024. Zudem führte das herausragende Ergebnis des Vorjahres dazu, dass neben der ordentlichen Dividende eine Sonderdividende beschlossen wurde, womit die Ausschüttung an die Aktionäre der Repower AG insgesamt 59 Mio. CHF betrug.
Die Kennzahl Nettoverschuldung bzw. Nettoliquidität wird aus den flüssigen Mitteln, kurzfristigen Finanzanlagen, den unter den langfristigen Finanzanlagen ausgewiesenen Festgeldanlagen, kurz- und langfristigen Finanzverbindlichkeiten sowie den Zinsabgrenzungen berechnet. Eine Nettoliquidität wird mit negativem Vorzeichen dargestellt.
Die im Vorjahr bestehende Nettoliquidität von –103 Mio. CHF verringerte sich im Jahr 2024 auf –80 Mio. CHF. Dies ist vor allem darauf zurückzuführen, dass der Desinvestition von Festgeldanlagen in Höhe von 180 Mio. CHF ein Rückgang der Finanzverbindlichkeiten inklusive Zinsabgrenzungen um lediglich 160 Mio. CHF gegenüberstand.
Dividendenvorschlag
Aufgrund des sehr guten Jahresergebnisses, der starken Kapitalstruktur und der hohen Liquidität der Repower AG und der Repower-Gruppe beantragt der Verwaltungsrat der Generalversammlung vom 14. Mai 2025, zusätzlich zur ordentlichen Dividende von CHF 5,00 je Namenaktie, eine Sonderdividende von CHF 1.50 je Namenaktie, sodass sich die Gesamtausschüttung auf CHF 6.50 je Namenaktie beläuft.
Ausblick
Die aktuellen geopolitischen Spannungen und makroökonomischen Unsicherheiten beeinflussen die Energiemärkte erheblich. Der steigende Anteil erneuerbarer Energien aus Wind- und Solaranlagen führt zunehmend zu Überangeboten, welche die Netzstabilität herausfordern und zusätzliche Kosten für Netzbetreiber verursachen. Negative Strompreise unterstreichen die Notwendigkeit, sowohl das Marktdesign als auch interne Prozesse anzupassen, um erneuerbare Energien bestmöglich zu integrieren.
Repower setzt konsequent auf die Erweiterung und Modernisierung ihres Portfolios an erneuerbaren Energien. Investitionen in Wasserkraft-, Solar- und Windenergie sowie der gezielte Ausbau der Netzinfrastruktur stärken die langfristige Versorgungssicherheit. Die Einführung von Smart Metern und Smart-Grid-Technologien unterstützt eine effizientere Nutzung erneuerbarer Energien und verbessert die Netzstabilität.
Zusätzlich hat Repower im Rahmen der Beteiligungserhöhung an der Energiefinanzierungs AG (ENAG) am 7. Januar 2025 ein Strombezugsrecht von 40 MW mit einer Laufzeit von 15 Jahren erworben. Dies ergänzt die langfristige Beschaffungsstrategie des Unternehmens.
Trotz bestehender Unsicherheiten blicken wir zuversichtlich in die Zukunft. Die globale Energiewende eröffnet neue Chancen für Innovation und Wachstum. Durch die kontinuierliche Anpassung unserer Geschäftsmodelle und den Fokus auf nachhaltige Technologien ist Repower gut positioniert, um den Anforderungen des sich wandelnden Energiemarktes gerecht zu werden.
Unsere strategischen Investitionen leisten einen wesentlichen Beitrag zur sicheren und nachhaltigen Energieversorgung und steigern gleichzeitig den Wert für unsere Stakeholder. Für 2025 wird weiterhin ein gutes Ergebnis erwartet.