REPOWER

Halbjahresergebnis

VERWALTUNGSRATSPRÄSIDENT DR. EDUARD RIKLI (RECHTS) UND CEO KURT BOBST

RESPEKTABLES OPERATIVES ERGEBNIS – GESCHÄFTSFELD «NEW TECH BUSINESS» WEITERENTWICKELT

Repower erzielte im ersten Halbjahr 2014 ein operatives Ergebnis (EBIT) von 32 Millionen Franken (- 26 % gegenüber der Vorjahresperiode), was als respektabel eingestuft werden kann. Der Gruppengewinn von knapp 4 Millionen Franken (- 86 % gegenüber der Vorjahresperiode) wurde durch Wechselkursverluste sowie Verluste bei assoziierten Gesellschaften und Zinssatzswaps beeinflusst.

In der ersten Hälfte 2014 hat sich gezeigt, dass Repower mit dem grossen Know-how ihrer Mitarbeitenden, ihrer Innovationskraft und Kooperationsfähigkeit über ausgewiesene Stärken verfügt, die in einem belasteten Marktumfeld zum Tragen kommen. Das Unternehmen arbeitet im Rahmen von Kooperationen mit Partnern intensiv an innovativen Lösungen im Zusammenhang mit neuen Technologien. Die Gruppe reagiert damit auf die aktuellen Herausforderungen der Energiebranche, die weiterhin von Grosshandelspreisen auf Tiefstständen, der schwer absehbaren Entwicklung auf energiepolitischer Ebene und der daraus folgenden, anforderungsreichen Situation der Wasserkraft geprägt ist.

RESPEKTABLES OPERATIVES ERGEBNIS – ANHALTENDER MARGENDRUCK

Bei einem Umsatz von 1,2 Milliarden Franken erzielte Repower im ersten Semester 2014 ein respektables operatives Ergebnis (EBIT) von 32 MillionenFranken, dies bei anhaltend unter Druck stehenden Margen. Insbesondere Wechselkursverluste sowie Verluste bei assoziierten Gesellschaften und Zinssatzswaps haben zu einem Rückgang beim Gruppengewinn geführt: Dieser lag bei knapp 4 MillionenFranken. Der operative Cashflow konnte mit 46 Millionen Franken erfreulicherweise um 51 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode gesteigert werden (Vorjahr: 30 Mio.CHF). Repower kann sich auf eine unverändert stabile Eigenkapitalbasis von 39 Prozent stützen und ist damit nach wie vor solide finanziert. Die Investitionen in Sachanlagen, immaterielle Vermögenswerte und assoziierte Gesellschaften beliefen sich auf 15 MillionenFranken (Vorjahr: 33 Mio. CHF).

Die guten Ergebnisbeiträge aus Italien und Rumänien bestätigen die Wichtigkeit dieser beiden Schlüsselmärkte für Repower. In Italien ist das positive Resultat unter anderem dem Einsatz des Gas-Kombikraftwerks Teverola auf dem Systemdienstleistungsmarkt zu verdanken. In Rumänien positioniert sich Repower erfolgreich als qualitätsbewusste Versorgerin im umkämpften liberalisierten Markt.

In der Schweiz herrschten im Frühjahr witterungsbedingt optimale Produktionsbedingungen für die Wasserkraftwerke, was sich in einer beachtlichen Produktionsmenge von rund 740 Gigawattstunden aus den eigenen Kraftwerken, Beteiligungen und Bezugsrechten niederschlug. Der Ertrag aus den Windkraftanlagen in Italien und Deutschland lag unter Erwartungen.

Im Handel verstand es Repower insbesondere, die grenzüberschreitenden Kapazitäten, sei es beim Strom wie beim Gas, gewinnbringend auszunutzen.

AUSSTIEG AUS VERTRIEBSGESCHÄFT IN DEUTSCHLAND

Aufgrund der Aussichten an den europäischen Energiemärkten rechnet Repower nicht damit, in den nächsten Jahren als Nischenanbieter in Deutschland nachhaltig profitabel zu werden. Das Unternehmen wird sich deshalb aus dem Vertriebsgeschäft in Deutschland zurückziehen, was den Abbau von rund 20 Stellen in der Niederlassung Dortmund zur Folge hat. Die beiden Windparks Prettin und Lübbenau wird Repower weiterbetreiben und auch das Projekt zum Bau eines Gas- und Dampfkraftwerks in Leverkusen ist von dieser Massnahme nicht betroffen. Ebenso bleibt Deutschland ein wichtiger Markt für Handelsgeschäfte (Herkunftsnachweise, Handelsdienstleistungen, Profillieferungen und Standardprodukte).