Jahr im Überblick

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KRAFTWERK ROBBIA WIRD KOMPLETT ERNEUERT

Das Wasserkraftwerk Robbia in der Valposchiavo wird bis 2023 von den Wasserfassungen bis zum Auslauf erneuert. Die Investitionen belaufen sich auf rund 125 Millionen Franken und sind ein starkes Bekenntnis zur Bündner Wasserkraft.

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Wasserkraftwerk Robbia, Turbinenhalle

Mitte Juni 2020 fiel der Startschuss zur grössten Erneuerungsinvestition von Repower seit Gründung des Unternehmens. Das Wasserkraftwerk bei Robbia war vor über 100 Jahren gebaut worden und bezeichnete den Start der Wasserkraftnutzung der oberen Stufe im Puschlav. Im Jahr 1921 sowie zwischen 1940 und 1945 wurde das Kraftwerk erweitert, später wurde es immer wieder revidiert und modernisiert. Um den langfristigen Weiterbetrieb des Kraftwerks sicherstellen zu können, hat Repower eine umfassende Erneuerung beschlossen. Die Inbetriebnahme des gesamterneuerten Wasserkraftwerks ist per Ende 2023 geplant. Insgesamt werden in die Erneuerung rund 125 Millionen Franken investiert.  

Die Erneuerung des Wasserkraftwerks Robbia ist ein wertvoller Beitrag an die Energiestrategie 2050, die neben dem Ausbau der Wasserkraft auch den Erhalt der bestehenden Wasserkraftwerke zum Ziel hat. Mit dem Abschluss der Arbeiten kann die jährliche Stromproduktion im Kraftwerk Robbia um rund zehn Prozent auf ca. 120 GWh erhöht werden. «Es freut uns, mit der Gesamterneuerung von Robbia einen Beitrag für eine erneuerbare Energiezukunft leisten zu können», erklärt CEO Roland Leuenberger.

Erhalt der Wasserkraft ist ein wertvoller Beitrag an die Energiewende

Arbeit für einheimische Fachkräfte

Neben dem Erhalt der Bündner Wasserkraft sichern die Investitionen auch qualifizierte Arbeitsplätze in der Valposchiavo und sind volkswirtschaftlich bedeutsam für den ganzen Kanton Graubünden. Repower untersteht dem Submissionsgesetz und die Ausführungsarbeiten werden im Rahmen von öffentlichen Ausschreibungen vergeben. «Dennoch konnten sich bisher für rund zwei Drittel der Aufträge regionale bzw. kantonale Unternehmungen bei den Ausschreibungen durchsetzen», weiss Projektleiter Tiziano Crameri. Der 31-Jährige ist Dipl. Bauingenieur MSc FHO mit Vertiefung Geotechnik und in der Valposchiavo aufgewachsen.

Das Kraftwerksgebäude Robbia wird komplett ausgehöhlt und die zwei Rohre der Druckleitung Balbalera werden durch ein einzelnes grösseres Druckrohr ersetzt. 

2020 wurde vor allem für Vorbereitungsarbeiten genutzt, 2021 beginnt neben anderem der Ersatz von Überleitungen in anspruchsvollem Gelände. «Die Gesamterneuerung ist so geplant, dass der Produktionsausfall über die ganze Bauzeit so klein wie möglich ausfällt», erklärt Tiziano Crameri.

90 Prozent der Anlage wird neu

Bis zuletzt werden rund 90 Prozent der Gesamtanlage erneuert. Dabei ist auch eine Optimierung des Triebwassersystems geplant. Diese beinhaltet die Minimierung der hydraulischen Verluste und die Optimierung der Betriebswassernutzung. So wird unter anderem das Speichervolumen des Reservoirs Puntalta erweitert und die bestehende Druckleitung Balbalera mit ihren zwei separaten Druckrohren durch eine einzige grössere Druckleitung ausgetauscht. In der Kraftwerkszentrale Robbia werden alle bestehenden Maschinengruppen ersetzt.

Mehr zum Gesamtprojekt 

Tiziano Crameri

Projektleiter

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