Nachhaltigkeit

Für mehr Leben auf der Cavaglia-Hochebene

Repower hat die Cavaglia-Hochebene ökologisch und landschaftlich aufgewertet. In die Revitalisierung des beliebten Ausflugorts in der Valposchiavo flossen zwischen 2018 und 2020 rund 400’000 Franken.

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Cavaglia-Hochebene in der Valposchiavo

Auf seinem steilen Zick-Zack-Kurs in Richtung Valposchiavo macht der Zug der Rhätischen Bahn hier kurz Pause. Die von Gletschern geformte Cavaglia-Hochebene liegt auf 1’703 m ü. M. und bis nach Poschiavo hinunter sind noch einige Kurven und Gegenkurven zu überwinden. Ein Zwischenhalt lohnt sich hier nicht nur für Bahnfans. Denn auf der Hochebene von Cavaglia gibt es neben den berühmten Gletschermühlen auch ein Flachmoor, das Lebensraum für viele Pflanzen- und Tierarten bietet sowie Landschaftsschutzzonen von nationaler Bedeutung. In diese einmalige Landschaft hat Repower in den vergangenen Jahren rund 400’000 Franken für Revitalisierungsmassnahmen investiert. «Die Hochebene ist heute sichtbar wilder und naturnaher», sagt Matteo Passini, der die Revitalisierung für Repower als Projektleiter zusammen mit Daniele Kalt als örtlichen Bauleiter verantwortete. Alle baulichen Massnahmen wurden durch Mitarbeiter*innen von Repower realisiert.  

Landschaftsschutzzone von nationaler Bedeutung und Lebensraum für viele Pflanzen- und Tierarten

Gewässer besser miteinander vernetzt

Trotz der ökologischen und landschaftlichen Bedeutung der Hochebene gab es entlang der Hauptgewässer Acqua Palü und des Cavagliasch grosse Aufwertungspotenziale. Ziel der Revitalisierungsmassnahmen auf der Cavaglia-Hochebene war die Schaffung eines Mosaiks aus unterschiedlichen Lebensräumen mit offenen Kiesflächen, Pioniergesellschaften sowie Wald- und Buschgesellschaften. Das Vorkommen standorttypischer und seltener Tier- und Pflanzenarten soll gefördert und innerhalb des Gewässersystems sollen wieder eigendynamische Prozesse zugelassen werden.

Die ergriffenen Massnahmen brachten bald die gewünschte Wirkung und leiteten eine ökologische Aufwertung in Cavaglia ein. Nach einem Unwetterereignis im Sommer 2020 analysierten die Umweltspezialisten von ecowert, die das Revitalisierungskonzept erstellt hatten, aktuelle Drohnenbilder der Ebene. «Es zeigte sich, dass die Gewässer der Hochebene heute besser untereinander vernetzt sind. Auch der kantonale Fischereiaufseher steht den Massnahmen deshalb positiv gegenüber», erklärt Projektleiter Matteo Passini.

Eine neue Brücke verhindert Rückstaus und begünstig damit auch das Vorkommen standorttypischer Pflanzenarten.
Neue Brücke verhindert Rückstaus

Konkret wurde unter anderem eine neue Brücke aus einheimischem Holz gebaut. Dadurch konnte der bestehende Holzsteg, der immer wieder für Rückstaus gesorgt hatte, abgebrochen werden. Weiter wurden diverse Uferverbauungen rückgebaut und Seitenbäche durch gezielte Verlegung aufgewertet. Im Frühjahr wurde das Revitalisierungsprojekt abgeschlossen.

Die Mittel für die Revitalisierungsmassnahmen stammen aus dem naturmade star-Fonds von Repower. Der Fonds wurde mit Ökostrom aus den Kraftwerken Palü und Cavaglia finanziert. Kundinnen und Kunden von Repower, die sich für das Stromprodukt PUREPOWER entscheiden, bekommen gegen einen Aufpreis qualitativ hochwertigen, zertifizierten Ökostrom aus Graubünden geliefert. Der Mehrpreis wird hauptsächlich zweckgebunden für regionale Umweltschutzprojekte und die Energiewende eingesetzt.

Matteo Passini

Projektleiter

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