Jahr im Überblick

STROMLEITUNGEN AUF TAUCHSTATION

Die neue Kabelleitung zwischen Champfèr und Silvaplana verläuft zum Teil unter Wasser durch den Lej da Champfèr. Für die nicht alltägliche Kabelverlegung arbeitete Repower mit Profitauchern zusammen.

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2020 hat Repower damit begonnen, den Leitungsabschnitt zwischen Champfèr und Silvaplana zu verstärken. Die 150 kV-Freileitung, die 60 kV-Kabelleitung und Teile der 16 kV-Freileitung werden ersetzt und über weite Strecken zusammengelegt. Die neue Kabelleitung verläuft unterirdisch. Im 2020 wurde die 60 kV-Kabelleitung ersetzt. Diese führt unter anderem durch den Lej da Champfèr und den Tunnel der neuen Umfahrungsstrasse Silvaplana. Die 150 kV-Leitung wird von Silvaplana noch separat neu als Kabelleitung bis zum Unterwerk Albanatscha weitergeführt.  

Durch den Ersatz besagter Leitungen kann Verfügbarkeit, Versorgungssicherheit und Leistungsfähigkeit des Stromnetzes im Raum St. Moritz Champfèr–Silvaplana verbessert werden. Weiter wird ein langfristig effizienter Betrieb sichergestellt.

Im Juli stand für die Netzspezialisten eine nicht alltägliche Arbeit an: eine Seeverlegung der neuen Kabelleitung durch den Lej da Champfèr. Dabei wurde die Kabelschutzrohranlage zuerst an der Oberfläche des Sees geführt, bevor sie im Beisein von Profitauchern auf den Grund des Sees abgesenkt wurde. Für die Linienführung und Bauweise der neuen Kabelleitung hat Repower eng mit Behörden und Spezialisten zusammengearbeitet. Die neue Kabelleitung nimmt gleichermassen Rücksicht auf Landschaft, Umwelt sowie auf Freizeit- und Tourismusinfrastruktur.

Die neue Kabelleitung nimmt Rücksicht auf Landschaft, Umwelt und Tourismus

Projektleiter ist Simon Nay. Auch für den 35-jährigen Fachspezialisten ist eine Seeverlegung nicht alltäglich. «Das Prinzip der Seeverlegung ist eigentlich einfach: Wenn die Rohre in der richtigen Position sind, werden diese geflutet und sinken auf den Grund des Sees ab. Aufgrund des starken Malojawindes bestand die Herausforderung darin, die Kabelschutzrohranlage an der richtigen Position abzusenken.» Die so verlegten Rohrleitungen sollten mindestens zwei Generationen, also rund 80 Jahre lang, halten.

Die Kabelschutzrohranlage wird zuerst an der Oberfläche des Sees geführt, bevor sie im Beisein von Profitauchern auf den Grund des Sees abgesenkt wird. 

Nach Inbetriebnahme der neuen Kabelleitung wird 2021 der Rückbau der alten 150 kV- und der 16 kV-Freileitung an die Hand genommen. Zur Aufwertung des Oberengadiner Landschaftsbildes werden insgesamt 13 Gittermasten und 71 Holzmasten entfernt. Die Investitionskosten für die neuen Kabelleitungen zwischen Champfèr und Silvaplana belaufen sich auf rund 7,2 Millionen Franken.

Investition in die Versorgungssicherheit

Repower besitzt, unterhält und baut Verteilnetze in den Regionen Prättigau, Rheintal, Surselva, Puschlav und Engadin. In den Ausbau und Unterhalt ihres Verteilnetzes investiert Repower jährlich rund 30 Millionen Franken. Durch den Ersatz besagter Leitungen zwischen Champfèr und Silvaplana kann Verfügbarkeit, Versorgungssicherheit und Leistungsfähigkeit des Stromnetzes im Raum Oberengadin verbessert werden. Weiter wird ein langfristig effizienter Betrieb sichergestellt.

Simon Nay

Projektleiter

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