Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung – Anmerkungen
1 Nettoerlöse aus Lieferungen und Leistungen
Die «Nettoerlöse Energiegeschäft» und die «Erlöse aus Dienstleistungen und sonstiger gewöhnlicher Geschäftsaktivitäten» werden bei Lieferung bzw. Leistungserfüllung in der Erfolgsrechnung erfasst. Verkäufe von Produkten und damit verbundener Dienstleistungen werden in ihre wesentlichen Leistungsverpflichtungen zerlegt, bewertet und zum Zeitpunkt ihrer Erfüllung realisiert.
Langfristige Aufträge werden nach der Percentage of Completion-Methode erfasst. Die «Erlöse aus Dienstleistungen und sonstiger gewöhnlicher Geschäftsaktivitäten» enthalten Erlöse aus langfristigen Aufträgen in Höhe von TCHF 6ʼ767 (Vorjahr: TCHF 0).
Die Aufgliederung der Nettoerlöse nach den Geschäftssegmenten der Repower AG erfolgt in der Anhangsangabe zur Segmentberichterstattung (vgl. Anmerkung 37).
2 Aktivierte Eigenleistungen
Die aktivierten Eigenleistungen beinhalten im Wesentlichen die Investitionen in die Produktions- und Netzanlagen der Repower AG.
3 Bestandesänderungen Kundenaufträge
Die Bestandsänderungen Kundenaufträge betreffen noch nicht abgeschlossene Aufträge in Arbeit des Vorratsvermögens.
4 Übriger betrieblicher Ertrag
Ein technischer Schaden des Kraftwerks Teverola trat 2018 auf, welcher während den jährlich durchgeführten Revisionen 2018 und 2019 behoben wurde. Repower hat für die durch die Reparaturen verursachten Stillstände der Anlagen Erstattungen aus der bestehenden Betriebsausfallversicherung in Höhe von TCHF 9ʼ737 (2019) und TCHF 2ʼ944 (2018) erhalten.
2019 konnte weiterhin eine für den Bau eines Kraftwerks bestehende Erfüllungsgarantie in Höhe von TCHF 967 geltend gemacht werden (vgl. Anmerkung 15).
5 Ergebnis Assoziierte und Gemeinschaftsunternehmen
Zum Verlust des Vorjahres hat im Wesentlichen die tiko Energy Solutions AG beigetragen. Die Gesellschaft wird 2019 nicht mehr mittels der Equity-Methode, sondern unter den Finanzanlagen erfasst (vgl. Anmerkung 18).
6 Energiebeschaffung
2019 wurden Rückstellungen für Langfristverträge in der Höhe von TCHF 5ʼ900 (Vorjahr TCHF 5ʼ954) über die Energiebeschaffung aufgelöst (vgl. Anmerkung 27).
7 Konzessionsrechtliche Abgaben
8 Personalaufwand
Als Ausgleichsmassnahme für die zukünftige Senkung der Umwandlungssätze in der beruflichen Vorsorge der Mitarbeitenden in der Schweiz hat die Repower AG einen zusätzlichen Arbeitgeberbeitrag in Höhe von TCHF 3’087 im Geschäftsjahr 2019 geleistet. Der entstandene Aufwand ist in der Linie «Sozialleistungen und sonstiger Personalaufwand» ausgewiesen.
9 Material und Fremdleistungen
Die Position «Material und Fremdleistungen» beinhaltet Aufwendungen für den Unterhalt und den Betrieb der technischen Anlagen, externe Dienstleistungen für betriebliche Prozesse und die Ausführung von Dienstleistungen von Dritten.
Die gestiegenen Fremdleistungen sind unter anderem zurückzuführen auf: den Ausbau der Dienstleistungen für Dritte, insbesondere des Baus des Unterwerks Mendrisio; die Entwicklung neuer Produkte und dem erstmaligen Einbezug der Repower Renewable für ein komplettes Jahr sowie höhere Entschädigungen der Handelsvertreter in Italien.
10 Übriger betrieblicher Aufwand
Zur Entwicklung der Wertberichtigungen Forderungen siehe Anmerkung 21.
11 Abschreibungen und Wertanpassungen auf Sachanlagen
Der Saldo des Geschäftsjahrs 2018 enthält weder eine Wertaufholung noch eine Wertminderung, wohingegen 2019 eine Wertminderung in Höhe von TCHF 1ʼ983 erfasst ist (vgl. Anmerkung 15).
12 Abschreibungen und Wertanpassungen auf immaterielle Anlagen
2019 und 2018 wurden weder Wertaufholungen noch Wertminderungen erfasst.
13 Finanzerfolg
Die Wertänderungen auf zu Handelszwecken gehaltenen Wertschriften betreffen Zinsswaps und Devisentermingeschäfte für Währungs- und Zinsrisiken.
Die Wertaufholung Finanzanlagen 2019 umfassen die bis zur Höhe der Anschaffungskosten erfolgten Wertaufholung der Beteiligung und der Darlehensforderung gegenüber der tiko Energy Solutions AG.
Weiterhin führte die frühzeitige Ablösung einer Darlehensverbindlichkeit 2019 zu einem Gewinn in Höhe von TCHF 1ʼ193.
Die Verluste aus frühzeitiger Rückzahlung von Verbindlichkeiten betreffen 2018 den vorzeitigen Teilrückkauf ausstehender Anleihen in Höhe von nominal TCHF 18’555.
14 Ertragssteuern
Die Überleitung zwischen der tatsächlichen Steuerbelastung und der erwarteten Steuerbelastung für die per 31. Dezember 2019 und 2018 endenden Geschäftsjahre präsentiert sich wie folgt:
Noch nicht genutzte steuerliche Verlustvorträge
Es sind noch nicht genutzte steuerliche Verlustvorträge per Bilanzstichtag von TCHF 106ʼ960 (Vorjahr: TCHF 214ʼ660) vorhanden. Die Verrechenbarkeit der Verlustvorträge mit zukünftigen Gewinnen ist unsicher.
Aus diesen Angaben ergeben sich nicht bilanzierte aktive latente Ertragssteuern von TCHF 22ʼ395 (Vorjahr: TCHF 43ʼ218). Aufgrund der Unsicherheit der Verrechenbarkeit der Verlustvorträge mit zukünftigen Gewinnen wird auf eine Aktivierung latenter Ertragssteuern verzichtet (FER 11/23).
15 Sachanlagen
Die mit den Kraftwerks- und Netzeinrichtungen zusammenhängenden Grundstücke und Gebäude werden unter den Kraftwerken und Netzen ausgewiesen.
Der Anstieg der Nettowerte als Sicherheit für Schulden verpfändeter Sachanlagen betrifft im Wesentlichen einen im Geschäftsjahr 2019 aufgenommenen Bankkredit.
Die 2019 erfasste Wertminderung betrifft eine an einen Lieferanten geleistete Anzahlung, welcher seiner Verpflichtung nicht nachkommen konnte. In diesem Zusammenhang wurde eine Erfüllungsgarantie in Höhe von TCHF 967 in Anspruch genommen. Der Ertrag ist unter den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen (vgl. Anmerkung 4).
Produktionsanlagen in Leasing
TCHF 47ʼ469 der Zugänge aus Konsolidierungskreisänderungen des Vorjahres betreffen Produktionsanlagen im Leasing (siehe Abschnitt «Zugänge zum Konsolidierungskreis»).
Der Nettobuchwert der im Rahmen des Finanzierungs-Leasingverhältnisses gehaltenen Produktionsanlagen beträgt zum Stichtag TCHF 41ʼ057 (Vorjahr: TCHF 46ʼ721).
Der Gesamtbetrag der mit Leasing verbundenen Verbindlichkeiten beträgt TCHF 27ʼ431 (Vorjahr: TCHF 31ʼ375).
16 Immaterielle Anlagen
Der Goodwill stammt aus der im Dezember 2018 erfolgten Akquisition der Repower Renewable S.p.A. (siehe Abschnitt «Zugänge zum Konsolidierungskreis»).
17 Beteiligungen an Assoziierten und Gemeinschaftsunternehmen
Die über den Buchwert der Beteiligung hinausgehenden Verluste aus der Bewertung zum anteiligen Eigenkapital werden mit den ebenso bestehenden Darlehensforderungen (vgl. Anmerkung 18) als Bestandteil der Nettoinvestition verrechnet und sind in der obigen Tabelle dargestellt.
Seit 1. Oktober 2019 wird die SWIBI AG nicht mehr als Tochterunternehmen, sondern als assoziierte Gesellschaft unter dem Namen esolva ag in der Konzernrechnung berücksichtigt (siehe Abschnitt «Übergang von der Vollkonsolidierung zur Equity-Methode»).
Im März 2019 hat sich die Engie New Business im Rahmen einer einseitigen Kapitalerhöhung an der tiko Energy Solutions AG beteiligt. Der Anteil der Repower sank von 35,0 auf 19,85 Prozent. Der Buchwert der Beteiligung betrug TCHF 0 und die der aufgelaufenen Verlusttragung der Darlehensforderung TCHF 12ʼ834. Die Beteiligung und Darlehensforderung werden zu Anschaffungskosten unter den Finanzanlagen fortgeführt (vgl. Anmerkung 18).
Die per 31.12.2019 bestehende Verlusttragung im Umfang von TCHF 6ʼ713 betrifft die Darlehensforderung gegenüber der assoziierten Gesellschaft Aerochetto S.r.l.
18 Finanzanlagen
Der Anteil der Beteiligungen der Repower AG an den Partnerwerken AKEB Aktiengesellschaft für Kernenergie-Beteiligungen, Luzern und der Kraftwerke Hinterrhein AG, Thusis, betragen 7,0 Prozent bzw. 6,5 Prozent. Der Anteil an der tiko Energy Solutions AG, Ittingen, beträgt 19,85 Prozent.
Die Beteiligung an der tiko Energy Solutions AG wurde im Vorjahr als Assoziierte geführt (vgl. Anmerkung 17). Die Buchwerte der gegenüber der Gesellschaft bestehenden Beteiligung und Darlehensforderung betrugen TCHF 0 bzw. TCHF 5ʼ365. Mit Einstieg des neuen Investors und dem durchgeführten Schuldenschnitt wurde über den Finanzerfolg eine Wertaufholung in Höhe von TCHF 4ʼ481 erfasst (vgl. Anmerkung 13). Die ausgewiesenen Buchwerte der Beteiligung als auch der des Darlehens entsprechen ihren fortgeführten Anschaffungskosten.
Die ausgewiesenen Aktivdarlehen betreffen Darlehensforderungen gegenüber assoziierten Gesellschaften und Gemeinschaftsunternehmen in Höhe von TCHF 486 (Vorjahr: TCHF 5ʼ873). Kumulierte Wertberichtigungen in Höhe TCHF 6ʼ713 (Vorjahr: TCHF 19ʼ404) wurden auf dieser Position erfasst (vgl. Anmerkung 17).
Die Arbeitgeberbeitragsreserve des Vorjahrs betrifft die SWIBI AG, welche im Vorjahr vollkonsolidiert wurde und nun unter dem Namen esolva ag als Assoziierte fortgeführt wird (siehe Abschnitt «Übergang von der Vollkonsolidierung zur Equity-Methode»).
19 Aktive latente Ertragssteuern
Die angewendeten Steuersätze bei der Berechnung der latenten Ertragssteuerpositionen betragen für die Schweiz 14,7 Prozent (Vorjahr: 16,1 Prozent), für Italien 24,0 Prozent und für Deutschland zwischen 29,0 Prozent und 32,8 Prozent.
20 Vorräte
Die Aufträge in Arbeit betreffen noch nicht abgerechnete Dienstleistungen der Repower an Dritte. Im Geschäftsjahr 2019 wurden auf Vorräte TCHF 51 (Vorjahr: TCHF 0) Wertberichtigungen erfasst und TCHF 0 (Vorjahr: TCHF 18) aufgelöst.
Am Jahresende waren sämtliche Gasvorräte verkauft.
21 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Die ausgewiesenen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen beinhalten auch Forderungen gegenüber assoziierten Gesellschaften und Gemeinschaftsunternehmen in der Höhe von TCHF 476 (Vorjahr restated: TCHF 523).
Die Bewertung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erfolgt mittels Einzelwertberichtigung sowie Pauschalwertberichtigung auf den nicht einzelwertberichtigten Positionen aufgrund deren Fälligkeitsstruktur und basierend auf historischen Erfahrungen.
22 Sonstige Forderungen
Die Position «Sonstige Forderungen» enthält abgegrenzte Auftragserlöse in der Höhe von TCHF 6ʼ767 (Vorjahr: TCHF 0) abzüglich erhaltener Anzahlungen in der Höhe von TCHF 5ʼ761 (Vorjahr: TCHF 0).
23 Aktive Rechnungsabgrenzungen
24 Wertschriften
25 Wiederbeschaffungswerte Held for Trading-Positionen
26 Flüssige Mittel
Des Weiteren verfügt Repower zum Bilanzstichtag über folgende nicht beanspruchte Bankkreditlinien:
27 Rückstellungen
Rückstellungen für belastende Verträge
Ob aus einem langfristigen Absatz- oder Beschaffungsvertrag Verluste drohen und damit eine Rückstellung zu bilanzieren ist, hängt im Wesentlichen von den Verhältnissen der jeweiligen Vertragspreise sowie erwarteter Preise der Beschaffung bzw. des Absatzes ab. Die am Ende des Vorjahres bestehende Rückstellung wurde 2019 vollständig über die Energiebeschaffung Segment «Markt Schweiz» aufgelöst, da per saldo am 31. Dezember 2019 kein Rückstellungsbedarf mehr besteht.
Abgangsgeld
Bei Beendigung von Arbeitsverhältnissen in Italien haben Arbeitnehmende einen Anspruch auf sogenanntes «Abgangsgeld» in Höhe von annährend einem Monatsgehalt pro Beschäftigungsjahr (vgl. Anmerkung 34).
Rückbauverpflichtungen
Die Kategorie «Rückbauverpflichtungen» umfasst diverse Rückstellungen für die Demontage von Betriebsanlagen. Einzeln betrachtet sind diese unwesentlich. Die Bildung 2019 wurde unter den Sachanlagen erfasst.
Übrige Rückstellungen
Ein Lieferant für Windkraftanlagen konnte seiner Verpflichtung nicht nachkommen (vgl. Anmerkung 15), sodass sich die Erstellung eines Windkraftwerks der Repower AG, für welches bereits eine Mindest-Einspeisevergütung vereinbart wurde, verzögert. Aufgrund der aus der Verzögerung des Produktionsbeginns der Anlage drohenden Vertragsstrafe wurde eine Rückstellung in Höhe von TCHF 818 gebildet.
28 Passive latente Ertragssteuern
Die angewendeten Steuersätze bei der Berechnung der latenten Ertragssteuerpositionen betragen für die Schweiz 14,7 Prozent (Vorjahr: 16,1 Prozent), für Italien 24,0 Prozent und für Deutschland zwischen 29,0 Prozent und 32,8 Prozent.
29 Kurz- und Langfristige Finanzverbindlichkeiten
In der Aufstellung ausgewiesene negative Beiträge sind planmässige Verteilungen von Ausgabekosten.
30 Sonstige langfristige Verbindlichkeiten
Diese Position beinhaltet die Abgrenzung der von Kunden erhaltenen Anschluss- und Netzkostenbeiträge, welche über einen Zeitraum von 35 Jahren erfolgswirksam über die «Nettoerlöse aus Lieferungen und Leistungen» im Segment «Markt Schweiz» aufgelöst werden.
31 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Die ausgewiesenen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen beinhalten auch Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten Gesellschaften und Gemeinschaftsunternehmen in der Höhe von TCHF 838 (Vorjahr restated: TCHF 1ʼ704).
32 Sonstige Kurzfristige Verbindlichkeiten
Die Position «Anzahlungen von Kunden» beinhaltet Vorauszahlungen für Dienstleistungen für Dritte in der Höhe von TCHF 1ʼ032 (Vorjahr: TCHF 3ʼ855).
33 Passive Rechnungsabgrenzungen
34 Vorsorgeeinrichtungen
Arbeitgeberbeitragsreserven
Die per 31. Dezember 2018 zum Nominalwert in Höhe von TCHF 68 bilanzierte Arbeitgeberbeitragsreserve, welche unter den langfristigen Finanzanlagen ausgewiesen war, betrifft die im Vorjahr vollkonsolidierte SWIBI AG. Seit 2019 wird die Gesellschaft als Assoziierte unter dem Namen esolva ag fortgeführt. Verwendung und Ergebnis aus Arbeitgeberbeitragsreserve betragen TCHF 0 (Vorjahr: TCHF 12).
Wirtschaftlicher Nutzen/Wirtschaftliche Verpflichtung und Vorsorgeaufwand
Die Repower AG ist mit ihren Mitarbeitenden 2019 in das gemeinschaftliche Vorsorgewerk der PKE Vorsorgestiftung eingetreten. Im Vorjahr war die Vorsorge der Mitarbeitenden der Repower AG noch in einem unabhängigen Vorsorgewerk der Sammelstiftung der PKE Vorsorgestiftung organisiert.
Die Vorsorgepläne ohne eigene Aktiven betreffen die Verpflichtung zum sogenannten «Abgangsgeld» in Italien (vgl. Anmerkung 27). Die den Vorsorgeaufwand betreffende erfolgswirksame Veränderung der bilanzierten Rückstellung zum Durchschnittskurs beträgt TCHF 554.
Als Ausgleichsmassnahme für die zukünftige Senkung der Umwandlungssätze in der beruflichen Vorsorge der Mitarbeitenden in der Schweiz hat die Repower AG einen zusätzlichen Arbeitgeberbeitrag in Höhe von TCHF 3’087 im Geschäftsjahr 2019 geleistet (vgl. Anmerkung 8).
35 Derivate
Die Zeile «Verrechnung» betrifft die Verrechnung von Energiederivaten, die mit der gleichen Gegenpartei abgeschlossen wurden und mit der durchsetzbare Nettingvereinbarungen bestehen.
Cashflow Hedges als Absicherungsgeschäfte werden nicht bilanziert. Diese wirken sich daher bilanziell noch nicht aus. Die nicht bilanzierten Energie- und Zinsderivate dienen der Absicherung zukünftiger mit hoher Wahrscheinlichkeit eintretender Cashflows.
36 Nahestehende Personen und Unternehmen
Die in der Bilanz enthaltenen Guthaben und Verbindlichkeiten und die in der Erfolgsrechnung enthaltenen Transaktionen gegenüber nahestehenden Gesellschaften stehen im Zusammenhang mit Geschäften mit den Hauptaktionären und den von ihnen beherrschten Unternehmen, assoziierten Gesellschaften, Partnerwerken und Gemeinschaftsunternehmen der Repower AG.
In den folgenden Bilanz- und Erfolgsrechnungspositionen sind die nachstehend aufgeführten Beträge gegenüber nahestehenden Personen und Unternehmen enthalten:
Die Transaktionen erfolgen zu Marktpreisen bzw. im Falle der Grischelectra AG zu Jahreskosten.
In seiner Funktion als Aktionär gilt der Kanton Graubünden als nahestehendes Unternehmen. Wesentliche Energiegeschäfte des Kantons Graubünden werden über die Grischelectra AG abgewickelt, welche in obenstehender Tabelle als nahestehendes Unternehmen enthalten ist. Hoheitliche Geschäfte wie die Erhebung von Steuern, konzessionsrechtliche Abgaben, Gebühren etc. hingegen erfolgen auf gesetzlicher Grundlage, weshalb sie hier nicht erfasst sind.
Die Entschädigungen der Verwaltungsräte und der Mitglieder der Geschäftsleitung sind im Kapitel Corporate Governance ausgewiesen.
37 Segmentberichterstattung
Die Segmentberichterstattung erfolgt nach geografischen Märkten und spiegelt die konzerninternen Management- und Berichtsstrukturen wider. Somit werden jene Informationen zur Verfügung gestellt, welche das Management für die Steuerung und Beurteilung der wirtschaftlichen Entwicklung der einzelnen Geschäftssegmente verwendet. Die interne Steuerung, Erfolgsmessung und Kapitalallokation findet auf Basis des Ergebnisses vor Zinsen und Ertragssteuern (EBIT) pro Geschäftssegment statt. Die Ermittlung der Segmentergebnisse erfolgt nach den auf Konzernebene angewendeten Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen.
38 Eigene Titel
Die Käufe/Verkäufe von eigenen Titeln betreffen die Namenaktien der Repower AG. Im Berichtsjahr wurden seitens Repower AG 351 (Vorjahr 605) Aktien zu CHF 86,12 (Vorjahr CHF 70,80) gekauft und 480 (Vorjahr 560) Aktien zu Durchschnittspreis in Höhe von CHF 90,29 (Vorjahr CHF 71,31) verkauft.
39 Ausserbilanzgeschäfte
Im üblichen Geschäftsverkehr wurden vom Konzern direkt und über Geschäftsbanken Garantien bzw. Bankgarantien und Bürgschaften zu Gunsten Dritter gewährt. Diese belaufen sich auf TCHF 144ʼ431 (Vorjahr: TCHF 150ʼ236).
Für das Kraftwerk Teverola besteht ein Servicevertrag, der über 25 Jahre abgeschlossen wurde und im Juni 2029 ausläuft. Daraus besteht eine unwiderrufliche Zahlungsverpflichtung per Stichtag 31.12.2019 von TCHF 10ʼ431 (Vorjahr: TCHF 11ʼ970).
Im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit können sich Rechtsfälle ergeben, aus denen Eventualverbindlichkeiten erwachsen. Es wird nicht erwartet, dass sich zusätzlich zu den bereits gebildeten Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten (vgl. Anmerkung 27) wesentliche Verbindlichkeiten aus diesen Eventualverbindlichkeiten in der Repower-Gruppe ergeben. Anderseits bestehen Verfahren in denen Repower ihre Rechte wahrnimmt und im Erfolgsfall Zahlungszuflüsse entstehen können.
Zum Stichtag des aktuellen Geschäftsjahres setzen sich die ausstehenden Mindestleasingzahlungen aus TCHF 12ʼ297 für Gebäude und Grundstücke (Vorjahr: TCHF 13ʼ850) und TCHF 1ʼ023 für Motorfahrzeuge (Vorjahr: TCHF 927) zusammen.
Die aus der Beteiligung an der AKEB Aktiengesellschaft für Kernenergie, Luzern, der Kraftwerke Hinterrhein AG, Thusis sowie der Grischelectra AG bestehenden Abnahmeverpflichtungen elektrischer Energie sind in der obigen Tabelle nicht enthalten. Menge und Preis der Stromabnahme sind von der zukünftigen tatsächlichen Produktion und auftretenden Kosten dieser Gesellschaften abhängig.
Pfandbestellungen werden bei den jeweiligen Vermögenswerten ausgewiesen.
40 Ereignisse nach dem Bilanzstichtag
Am 17. Dezember 2019 haben die Repower AG, ihr Tochterunternehmen Repartner Produktions AG sowie die weiteren an dieser Gesellschaft beteiligten Unternehmen die Übertragung der Prättigauer Kraftwerksanlagen mitsamt Konzessionen auf die Repartner Produktions AG vereinbart. Die Übertragung erfolgte per 1. Januar 2020. Im Zusammenhang mit dieser Transaktion haben die Aktionäre der Repartner Produktions AG ihr Aktionärsdarlehen in Höhe von TCHF 49ʼ176 an die Repower AG abgetreten. Diese Abtretung ist aus Konzernsicht als erhaltene Vorauszahlung auf Energielieferung anzusehen und wird über die verbleibende Konzessionsdauer von 66 Jahren ertragswirksam aufgelöst werden.
Die Jahresrechnung wurde am 2. April 2020 vom Verwaltungsrat zur Publikation genehmigt. Sie ist abhängig von der Abnahme durch die Generalversammlung, welche am 20. Mai 2020 stattfindet.