Konsolidierte Jahresrechnung Repower-Gruppe

Finanzkommentar

Repower trotzt schwierigem Energiemarkt: Solides EBIT in Höhe von 82 Millionen CHF erreicht.

Repower erlebte im Vorjahr Preisanstiege und hohe Volatilität auf dem Energiemarkt. 2022 stieg das Preisniveau im Vergleich zu 2021 erneut signifikant an. Dies wird am Beispiel des durchschnittlichen Deutschen Base Strompreis an der Börse EPEX Spot deutlich, der von 31 Euro pro MWh im Jahr 2020 auf 97 Euro pro MWh im Jahr 2021 und 235 Euro pro MWh im Jahr 2022 gestiegen ist.

Im aktuellen Geschäftsjahr haben sich die Strompreise drastisch erhöht, was hauptsächlich auf die enormen Anstiege bei den Gaspreisen zurückzuführen ist. Dieser Preisschock begann im Juni 2022 und wurde durch den Krieg in der Ukraine und die Verknappung von Gas ausgelöst. Gegen Ende des Jahres haben sich die Preise zwar wieder abgeschwächt, jedoch bleibt die Lage auf dem Energiemarkt weiterhin angespannt und volatil.

Das Ergebnis der Repower vor Zinsen und Ertragssteuern (EBIT) beträgt wie im Vorjahr 82 Mio. CHF. Dies ist ein solider Wert und zeigt, dass Repower gut positioniert ist, nachhaltig wirtschaftet und Gewinne erzielt. Das Gruppenergebnis liegt beinahe unverändert bei 46 Mio. CHF (Vorjahr: 47 Mio. CHF). Der Gewinn je Aktie beträgt 5,52 CHF (Vorjahr: 5,72 CHF). Die im Vorjahr in Verbindung mit der Marktentwicklung verursachten hohen Bilanzsumme konnte 2022 teilweise verringert werden. Die Bilanzsumme ist deutlich von 3’982 Mio. CHF auf 3’025 Mio. CHF gesunkenen. Damit einher geht eine Erholung der Eigenkapitalquote von 22 Prozent zum Jahresende 2021 auf 29 Prozent zum Bilanzstichtag.

Während des vergangenen Geschäftsjahrs hat Repower einige Sondereffekte in der Erfolgsrechnung verzeichnet. Diese Effekte beeinflussen sowohl die Energiebruttomarge als auch das Ergebnis vor Zinsen und Ertragssteuern (EBIT).

Umsatzentwicklung und starkes operatives Ergebnis

Die Nettoerlöse aus Lieferungen und Leistungen der Repower Gruppe lagen im Berichtsjahr mit 4’718 Mio. CHF um 47 Prozent über dem Vorjahreswert von 3’211 Mio. CHF. Die erhebliche Zunahme der Nettoerlöse steht insbesondere im Zusammenhang mit dem gegenüber dem Vorjahr eingangs erwähnten gestiegenen Preisen von Strom und Gas.

Die Energiebruttomarge, welche Repower als Differenz zwischen Nettoerlös aus dem Energiegeschäft und der Energiebeschaffung definiert, stieg um 11 Mio. CHF von 274 Mio. CHF auf 285 Mio. CHF auf Gruppenebene, wobei die Entwicklung in den beiden operativen Segmenten «Markt Schweiz» und «Markt Italien» gegenläufig verlief.

Im Segment «Markt Schweiz» ist die Energiebruttomarge inklusive eines positiven Sondereffektes aus der Anpassung der Rückstellungen für belastende Beschaffungsverträge in Höhe von 18 Mio. CHF (Vorjahr 5 Mio. CHF) um 57 Mio. CHF von 112 Mio. CHF auf 169 Mio. CHF angestiegen.

Repower konnte vom gestiegenen Preisniveau, trotz einer im Vergleich zum Vorjahr niedrigerer Eigenproduktion, vor allem aufgrund ihrer Handelstätigkeiten im Segment «Markt Schweiz» profitieren. Die Gründe für den Rückgang der Eigenproduktion sind unter anderem die planmässig erfolgte Abschaltung des Wasserkraftwerks Robbia zwecks Gesamterneuerung, das grosse Niederschlagsdefizit sowie das Zurückhalten von Wassermengen für die Wasserkraftreserve des Bundes, um eine Energieproduktion von 24 GWh bis Mai 2023 auf Abruf bereitzuhalten. Auch vor Sondereffekte beträgt der Anstieg stattliche 44 Mio. CHF.

2021 wurden als Sondereffekte die erfolgte Kaufpreisanpassung der Überführung des Übertragungsnetzes und der Erhalt einer Prämie für Grosswasserkraft in Höhe von 21 Mio. CHF bzw. 4 Mio. CHF in den übrigen betrieblichen Erträgen erfasst. 

Das EBIT des Segments «Markt Schweiz» beträgt 71 Mio. CHF und fiel damit gegenüber dem Vorjahresergebnis in Höhe von 37 Mio. CHF annähernd doppelt so hoch aus. Um Sondereffekte bereinigt ist das EBIT von 7 Mio. CHF um 46 Mio. CHF auf 53 Mio. CHF gestiegen.

Die Stromverkäufe des Segments «Markt Schweiz» an das Segment «Markt Italien» haben im Vergleich zum Vorjahr um 367 Mio. CHF von 52 Mio. CHF auf 419 Mio. CHF zugenommen.

Die Energiebruttomarge im Segment «Markt Italien» ist von 162 Mio. CHF um 54 Mio. CHF auf 108 Mio. CHF gesunken. Ursächlich hierfür sind eine gegenüber dem Vorjahr geringere Marge aus der Bereitstellung von Regelenergie durch den Betrieb des Gaskombikraftwerks Teverola (–37 Mio. CHF) sowie Margeneinbussen aus dem Endkundengeschäft (–16 Mio. CHF).

Im Jahr 2022 erhielt Repower Versicherungsleistungen in Höhe von 12 Mio. CHF, die sich auf den Ausfall des Kraftwerks Teverola im Jahr 2020 beziehen, und in den übrigen betrieblichen Erträgen erfasst sind. Der Anteil in Höhe von 5 Mio. CHF, die dem Minderheitsaktionär – der am Kraftwerk beteiligt ist – direkt zustehen, sind ebenso im Segment «Markt Italien» innerhalb des übrigen betrieblichen Aufwands ausgewiesen.

Das Segment «Markt Italien» weist Wertberichtigungen auf Forderungen in Höhe von 16 Mio. CHF (Vorjahr 5 Mio. CHF) aus, die als übriger betrieblicher Aufwand verbucht sind und das Endkunden des Vertriebsgeschäfts betreffen. Die Zunahme steht insbesondere im Zusammenhang mit den absoluten Höhen der offenen Positionen aufgrund höherer Preise.

Das laufende Jahr enthält positive Sondereffekte aus den Veränderungen von Rückstellungen aus Vertrags- bzw.  Verbrauchssteuerrisiken in Höhe von 3 Mio. CHF (Vorjahr Aufwand 4 Mio. CHF) sowie eine Wertaufholung auf ein Grundstück in Höhe von 4 Mio. CHF.

Im Segment «Markt Italien» ist das EBIT um 45 Mio. CHF von 57 Mio. CHF auf 12 Mio. CHF gesunken. Bereinigt um Sondereffekte ist das EBIT sogar von 61 Mio. CHF auf –2 Mio. CHF gefallen.

Das Segment «Markt Italien» setzte 2022 vermehrt auf den konzerninternen Strombezug über das Segment «Markt Schweiz».

Das EBIT im Segment «Übrige Segmente und Aktivitäten» beträgt –1 Mio. CHF (Vorjahr: –12 Mio. CHF).

Im Segment «Übrige Segmente und Aktivitäten» ist ein positiver Effekt aus der Aufwands- und Ertragskonsolidierung in Höhe von 8 Mio. CHF enthalten. Es handelt sich hier um eine aus Währungsumrechnung entstandene Aufrechnungsdifferenz zwischen den Segmenten «Markt Schweiz» und «Markt Italien».

Die Aufrechnungsdifferenz hat ihre Ursache darin, dass die Erfolgsrechnung des Segments «Markt Italien» mit einem Durchschnittskurs umgerechnet wird, der von den Transaktions- bzw. Tageskursen abweicht, der bei der Erfassung der korrespondierenden Erträge und Aufwendungen im Segment «Markt Schweiz» Anwendung findet. Die Energieverkäufe, die in Euro fakturiert werden, des Segments «Markt Schweiz» an das Segment «Markt Italien» haben 2022 bei schwächer werdendem Euro stark zugenommen. In Franken ist der Beschaffungsaufwand des Segments «Markt Italien», der mit dem Jahresdurchschnittskurs in Franken umgerechnet ist, höher ausgefallen als der Nettoerlös des Segments «Markt Schweiz», der mit Transaktions- bzw. jeweiligen Tageskurs in Franken umgerechnet wurde. Der Aufwandsüberhang, der bei der Zusammenführung der Aufwände und Erträge der Segmente «Markt Schweiz» und «Markt Italien» in der Energiebruttomarge in Höhe von 8 Mio. CHF entstanden ist, wurde im Segment «Übrige Segmente und Aktivitäten» in die Umrechnungsdifferenzen des konsolidierten Eigenkapitals umgegliedert.

Ohne die Differenz der Aufwands- und Ertragseliminierung bzw. ihrer Einbuchung in die Umrechnungsdifferenzen des konsolidierten Eigenkapitals beträgt das EBIT des Segments «Übrige Segmente und Aktivitäten» 9 Mio. CHF (Vorjahr 12 Mio. CHF), wobei das Vorjahr mit einem negativen Ergebnis der assoziierten Gesellschaft EVUlution AG in Höhe von 4 Mio. CHF belastet war.

Ähnlich wie im Vorjahr zeigt sich auch in diesem Geschäftsjahr ein negatives Finanzergebnis in Höhe von 17 Mio. CHF, das sich aus dem Zusammenspiel von Finanzerträgen und -aufwendungen ergibt. Repower ist es wieder gelungen, der Kursentwicklung des Euro mit Hilfe von Sicherungsgeschäften entgegenzutreten und auftretende Währungsverluste im grösseren Umfang zu kompensieren.

Das Ergebnis vor Steuern liegt mit 65 Mio. CHF auf Vorjahresniveau. Die Ertragssteuern sind lediglich leicht von 18 Mio. CHF auf 19 Mio. CHF angewachsen.

Vermögenslage

Die Bilanzsumme ist gegenüber dem Vorjahr von 3’982 Mio. CHF um 24 Prozent bzw. 957 Mio. CHF auf 3’025 Mio. CHF gesunken, was insbesondere auf die Reduktion des Umlaufvermögens und des kurzfristigen Fremdkapitals zurückzuführen ist.

Das Anlagevermögen von Repower verzeichnete einen Rückgang um 27 Mio. CHF von 1’007 Mio. CHF auf 980 Mio. CHF. Wesentliche Veränderungen sind: der Abbau von Festgeldanlagen zwecks Schaffung weiterer Liquidität (–31 Mio. CHF), Rückgang aktiver latenter Steuern (–9 Mio. CHF) sowie der Erwerb der beiden assoziierten Gesellschaften Erreci S.r.l. und Erreci Impianti S.r.l. (+7 Mio. CHF). Die beiden Gesellschaften sind insbesondere in der Entwicklung von Solaranlagen über die Beschaffung der notwendigen Materialien und Dienstleistungen bis zu ihrer Realisierung sowie im Wiederverkauf von Energie tätig.

Das Umlaufvermögen ist von 2’975 Mio. CHF um 31 Prozent bzw.  930 Mio. CHF auf 2’045 Mio. CHF gefallen. Wesentliche Treiber der Bilanzsumme sind die positiven Wiederbeschaffungswerte Held for Trading-Positionen in Höhe von 990 Mio. CHF (Vorjahr:  1’775 Mio. CHF) aber auch die negativen Wiederbeschaffungswerte Held for Trading-Positionen in Höhe von 939 Mio. CHF (Vorjahr: 1’772 Mio. CHF). Die geeignete Auswahl der Handelspartner und die dadurch erwachsene Möglichkeit des Nettings von positiven und negativen Wiederbeschaffungswerte half die Höhe dieser Positionen zu beschränken bzw. zurückzuführen. Netto betrachtet sind die Wiederbeschaffungswerte der Held for Trading-Positionen von 3 Mio. CHF auf 51 Mio. CHF angewachsen.

Trotz negativer Umrechnungsdifferenzen von –19 Mio. CHF und einer Dividendenausschüttung in Höhe von –34 Mio. CHF sank das Eigenkapital lediglich um 1 Prozent von 883 Mio. CHF auf 876 Mio. CHF. Dies ist auf das positive Gruppenergebnis von 46 Mio. CHF zurückzuführen. Die Eigenkapitalquote beträgt 29 Prozent (Vorjahr: 22 Prozent). Die Eigenkapitalrentabilität (Gruppengewinn/Eigenkapital) liegt mit 5 Prozent auf Vorjahresniveau.

Das Fremdkapital per 31. Dezember 2022 beträgt 2’149 Mio. CHF (Vorjahr: 3’098 Mio. CHF) und ist um 949 Mio. CHF bzw. 31 Prozent gesunken. Wesentliche Ursache ist auch hier die weiter oben erläuterte ausserordentlich starke Reduktion der Wiederbeschaffungswerte Held for Trading-Position. Es ist ein Rückgang der negativen Wiederbeschaffungswerte Held for Trading-Positionen von 1’772 Mio. CHF um 833 Mio. CHF auf 939 Mio. CHF zu verzeichnen.

Geldfluss aus Geschäftstätigkeit

Der Geldfluss aus Geschäftstätigkeit ist 2022 im hohen Mass durch die negativen Effekte aus der Veränderung des Nettoumlaufvermögens in Höhe von –232 Mio. CHF (Vorjahr +18 Mio. CHF) geprägt und beträgt –145 Mio. CHF (Vorjahr +119 Mio. CHF). Mit den derzeit hohen Energiepreisen und Volatilitäten der Preise gehen hohe Liquiditätsanforderungen für die Handelsaktivitäten der Repower einher. So war z.B. allein schon die im Vorjahr erhaltene und passivierte Kaution aus dem Direkthandel in Höhe von 84 Mio. CHF, die von einem Handelspartner gestellt wurde, 2022 zurückzuzahlen. Netto betrachtet ergaben sich Zahlungsabflüsse aus Margen im Energiehandel in Höhe von –107 Mio. CHF. Auch ist der Anteil der nicht realisierten Gewinne bzw. der nicht liquiditätswirksamen Gewinne aus Handelsaktivitäten, die in der Veränderung der Wiederbeschaffungswerte Held for Trading-Positionen der Geldflussrechnung ausgewiesen sind um 54 Mio. CHF höher als im Vorjahr und betragen aktuell –48 Mio. CHF.

Der Geldfluss aus Investitionstätigkeit beträgt +49 Mio. CHF (Vorjahr: –37 Mio. CHF) und ist somit um 86 Mio. CHF positiver ausgefallen. Die direkten Investitionen in Sachanlagen und immateriellen Anlagen sind gegenüber dem Vorjahr von 104 Mio. CHF, wobei das Vorjahr eine Auszahlung für Heimfallverzichtsentschädigungen in Höhe von 24 Mio. CHF enthält, um 15 Mio. CHF auf 89 Mio. CHF gesunken und betreffen hauptsächlich Kraftwerke sowie Netzanlagen. Im Hinblick auf die derzeit hohen Liquiditätsanforderungen des Energiehandels wurden netto Desinvestitionen in kurz und langfristige Finanzanlagen in Höhe von 112 Mio. CHF (Vorjahr 44 Mio. CHF) getätigt. Weiterhin wurde der Geldfluss aus Investitionstätigkeit 2022 durch die Abschlusszahlung für die bereits 2013 erfolgte Veräusserung der Repower Transportnetz AG an die Swissgrid AG in Höhe von 10 Mio. CHF gestärkt.

2022 hat der Geldfluss aus Geschäftstätigkeit aufgrund der oben dargestellten Effekte den Geldfluss aus Investitionstätigkeit unterschritten (Vorjahr: überstiegen) und beträgt –96 Mio. CHF (Vorjahr: 83 Mio. CHF). Bereinigt um die vorgenommenen Ein- und Auszahlungen im Zusammenhang mit den Investitionen und Desinvestitionen vollkonsolidierter Gesellschaften und Assoziierte beträgt der Free-Cashflow –101 Mio. CHF (Vorjahr: 73 Mio. CHF).

Der Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit beträgt +10 Mio. CHF (Vorjahr: –4 Mio. CHF). 2022 erfolgte gesamthaft eine Nettoaufnahme von Finanzverbindlichkeiten in Höhe von 54 Mio. CHF (Vorjahr: 28 Mio. CHF). Die im Juli 2022 fällig gewordene Anleihe der Repower wurde in Höhe ihres Nominalwerts von 96 Mio. CHF zurückgezahlt. Im Dezember 2022 desselben Jahres wurde eine zweijährige Anleihe zum Nominalwert von 150 Mio. CHF für 150 Mio. CHF herausgegeben. Repower zahlte 2022 Dividenden zugunsten der Aktionäre in Höhe von rund 34 Mio. CHF (Vorjahr: 23 Mio. CHF) aus. Die flüssigen Mittel von Repower betragen 283 Mio. CHF (Vorjahr: 370 Mio. CHF).

Die Kennzahl Nettoverschuldung bzw. Nettoliquidität errechnet sich aus den flüssigen Mitteln, Wertschriften, Festgeldanlagen, kurz- und langfristigen Finanzverbindlichkeiten sowie Zinsabgrenzungen. Eine Nettoliquidität wird mit negativem Vorzeichen dargestellt. 2022 ist die Kennzahl Nettoverschuldung vor allem durch die Rückzahlung von Kautionen im Zusammenhang mit Energiehandelsgeschäften belastet. Im Vergleich zum Vorjahr, in dem eine Nettoliquidität von –97 Mio. CHF bestand, ergibt sich in diesem Jahr eine Nettoverschuldung von 152 Mio. CHF. Trotzdem bleibt der Verschuldungsfaktor (Nettoliquidität / EBITDA) mit einem Wert von 1,1 (im Vorjahr –0,7) niedrig und begünstigt somit den finanziellen und strategischen Handlungsspielraum von Repower.

Dividende zu Gunsten der Aktionäre

Aufgrund des guten operativen Jahresergebnisses, der starken Kapitalstruktur und Liquidität von Repower wird der Verwaltungsrat der Generalversammlung vom 17. Mai 2023 eine Dividende in Höhe von 5,00 Franken pro Aktie beantragen.

Ausblick

Der langanhaltende Konflikt zwischen Russland und der Ukraine sowie die daraus resultierenden Wirtschaftssanktionen der westlichen Länder haben erhebliche Auswirkungen auf das Marktumfeld und beeinflussen weiterhin die Entwicklung. Dies führt zu einer anhaltend hohen Volatilität auf den Energiemärkten und erhöht das Risiko für Handelspartner, in wirtschaftliche Schwierigkeiten zu geraten. Die staatlichen Eingriffe auf dem Energiemarkt nehmen zu, beispielsweise durch Strompreisregulierungen oder die Abschöpfung von Übergewinnen. Andererseits gibt es eine verstärkte gesellschaftliche Nachfrage nach erneuerbaren Energien oder gar neue Geschäftsfelder wie der Vorratshaltung von Wasserkraftreserven. Weiterhin sind wichtige Trends die fortschreitende Digitalisierung und Automatisierung von Energieversorgungssystemen sowie die zunehmende Elektrifizierung des Strassenverkehrs, die den Aufbau einer entsprechenden Ladeinfrastruktur erfordert.

Repower beobachtet die Entwicklungen sorgfältig und ergreift kontinuierlich angemessene Massnahmen, um Chancen zu nutzen und Risiken zu minimieren. Angesichts der Herausforderungen, die sich ergeben, hat das Unternehmen solide Finanzen und ist auf Nachhaltigkeit ausgerichtet, um auch in Zukunft erfolgreich zu sein.

Repower erwartet für das Jahr 2023 ein höheres Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) im Vergleich zum aktuellen Jahr. Allerdings bleibt der Markt anspruchsvoll. Negative Effekte wie das Ausbleiben von Niederschlägen oder erneute Marktverwerfungen wären eine grosse Herausforderung.

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