Nachhaltigkeit
Strommasten verschwinden aus der Berglandschaft
Repower investiert laufend in den Ausbau und die Modernisierung ihres Stromnetzes. Immer wieder werden dabei auch Freileitungen durch neue unterirdische Kabelleitungen ersetzt. Die Strommasten werden danach aus der Berglandschaft entfernt.
Im Oberengadin werden in der Ebene zwischen Champfèr und Albanatscha 13 Gittermasten und 71 Holzmasten entfernt.
2021 hat Repower insgesamt 25,4 Millionen Franken in den Ausbau und Unterhalt ihrer Stromnetze investiert. Mit diesen Investitionen werden Verfügbarkeit, Versorgungssicherheit und Leistungsfähigkeit der Stromnetze im Versorgungsgebiet von Repower laufend verbessert. Bei zwei jüngeren Netzprojekten ging Repower jedoch noch über diese Zielsetzung hinaus.
Im Oberengadin in der Ebene zwischen Champfèr und Albanatscha wurden im Herbst 13 Gittermasten und 71 Holzmasten entfernt. Zuvor hatte Repower den Leitungsabschnitt zwischen Champfèr und Silvaplana bzw. Albanatscha verstärkt und modernisiert. Die neue Kabelleitung verläuft unterirdisch. Sie führt unter anderem durch den Lej da Champfèr und den Tunnel der Umfahrungsstrasse Silvaplana. Die neue Kabelleitung nimmt gleichermassen Rücksicht auf Landschaft, Umwelt sowie auf Freizeit- und Tourismusinfrastruktur.
«Unterirdische Kabelleitungen geniessen eine grössere Akzeptanz, weil durch sie das Landschaftsbild aufgewertet wird.»
Gerhard Bräuer, Leiter Assetmanagement Netz und Versorgung
In Laax haben die Bauarbeiten für eine neue 60-kV-Kabelleitung begonnen. Die leistungsstarke, erdverlegte Kabelleitung wird die Freileitung zwischen Prau Petschen und Staderas sowie die bestehende Kabelleitung durch den Dorfkern ersetzen. Die Demontage der 3,6 Kilometer langen Freileitung wird erfolgen, wenn die Verlegung und Montage der neuen Kabelleitung abgeschlossen ist. Zu diesem Zeitpunkt werden insgesamt 20 Strommasten, 270 Tonnen Beton und 78 Tonnen Stahl und Aluminium zurückgebaut. Die neue Kabelleitung führt im Westen der Gemeinde Laax durch unbewohntes Gebiet und tangiert weder Naturschutzzonen noch Bauzonen.
Die Netzbetreiber in der Schweiz sind gemäss Stromversorgungsgesetz (StromVG) und zugehöriger Verordnungen verpflichtet, sich im Rahmen von Betrieb, Instandhaltung und Investitionen/Reinvestitionen volkswirtschaftlich effizient zu verhalten. Repower ist bestrebt den Netzausbau so zu gestalten, dass die Netzkosten für die Anschlussnehmer möglichst gleichbleiben oder tiefer ausfallen. Wenn immer jedoch unterirdische Kabelleitungen technisch und betriebswirtschaftlich vertretbar sind, will Repower zugunsten des Landschaftsbildes auf Freileitungen verzichten.
«Unterirdische Kabelleitungen geniessen eine grössere Akzeptanz, weil durch sie das Landschaftsbild aufgewertet wird», weiss Gerhard Bräuer, Leiter Assetmanagement Netz und Versorgung. Zu den Herausforderungen von erdverlegten Stromleitungen zählt er die schwierigere Lokalisierung von Störungen sowie das Risiko von Beschädigungen durch Tiefbauarbeiten. «Wir beurteilen jedes einzelne Verkabelungsprojekt sorgfältig in technischer und finanzieller Hinsicht. Um ein geeignetes Trassee für eine Leitungsverlegung zu finden, ist für uns ausserdem eine gute Abstimmung mit den betroffenen Gemeinden wichtig.»
Gerhard Bräuer
Leiter Assetmanagement Netz und Versorgung